Marc-VDS sondiert Optionen für MotoGP-Aufstieg

Marc-VDS evaluiert die Möglichkeiten für einen MotoGP-Einstieg - Sollte ein Yamaha-Motor erhältlich sein, würde es eine Zusammenarbeit mit Kalex geben

(Motorsport-Total.com) - Das neue Open-Format hat die Türe für die Privatteams geöffnet und neue Möglichkeiten aufgestoßen. Derzeit hat Forward mit der Yamaha das beste Los gezogen, während die Honda-Teams mit der RCV1000R Rückstand haben. Das Forward-Team verwendet aktuell noch Chassis von Yamaha. Spätestens ab dem nächsten Jahr soll das nicht mehr der Fall sein. Ursprünglich wollte Forward mit FTR zusammenarbeiten.

Fährt "Tito" Rabat 2015 mit Marc-VDS in der MotoGP eine Kalex-Yamaha? Zoom

Es gab schon im Vorjahr bei Kalex Gespräche mit den Moto2-Teams Pons und Marc-VDS über eine mögliche Zusammenarbeit in der MotoGP, wie Alex Baumgärtel erst jüngst bei 'Motorsport-Total.com' bestätigt hat. Diese Gespräche gehen nun weiter und drehen sich um die kommende Saison. Marc-VDS evaluiert dabei die Möglichkeiten für einen MotoGP-Aufstieg. Das war einer der Mitgründe für den Wechsel von "Tito" Rabat von Pons zu Marc-VDS.

Laut Informationen von 'Motor Cycle News' traf sich Teamchef Michael Bartholemy in Argentinien mit Kouichi Tsuji, dem MotoGP-Projektleiter von Yamaha. Es ging um die Möglichkeit, ein Motorenpaket für 2015 zu leasen. "Wir haben im Vorjahr viel mit Yamaha gesprochen und wir müssen sehen, was für 2015 erhältlich ist", wird Bartholemy von 'Motor Cycle News' zitiert. "Seit es die Open-Klasse gibt, erzielt die Yamaha die besten Ergebnisse. Es ist aber auch normal, dass man mit Honda über ihre Pläne für den Production-Racer spricht."

Sollte es das Yamaha-Motorenpaket werden, dann müsste Marc-VDS mit einem Chassis-Partner zusammenarbeiten. Kalex wäre erste Wahl, da das belgische Team auch in den beiden kleinen Klassen mit der deutschen Firma zusammenarbeitet. Abgesehen davon ist die Finanzierung dieses Projektes eine große Frage. Dazu kommt auch die Frage, ob Marc-VDS einen Startplatz erhalten würde. Allerdings ist auch offen, wie es mit dem Ioda-Team von Giampiero Sacchi weitergeht.