• 22.10.2007 16:02

  • von Britta Weddige

Malaysia war für Nakano eine einzige Enttäuschung

Shinya Nakano kämpfte mit einer missglückten Abstimmung und reagierte zornig - Datenchecks sollen Verbesserungen für Valencia bringen

(Motorsport-Total.com) - Für Shinya Nakano war der Malaysia Grand Prix in Sepang eine einzige Enttäuschung. Über die gesamte Renndistanz von 21 Runden kämpfte der Konica Minolta Pilot mit einem unruhigen Vorderrad an seiner Honda. Im Kampf um Punkteränge musste sich der Japaner deshalb geschlagen geben. Sein Team wird sich nun zusammen setzen und die Daten des Rennens noch einmal genau studieren. Beim Saisonfinale in Valencia in zwei Wochen soll die Abstimmung der Maschine besser werden.

Titel-Bild zur News: Shinya Nakano

Shinya Nakano erlebte in Sepang ein Rennen zum Abhaken und Vergessen

"Shinya hat am Start ein paar Positionen verloren und konnte dann wieder ein paar Plätze gut machen", fasste Teammanager Gianluca Montiron das Rennen seines Piloten zusammen. "Zwei Runden vor Schluss, als Anthony West hinter ihm Druck machte, fuhr er seine beste Rundenzeit. Schließlich hat West Shinya überholt, damit waren für uns keine Punkte drin. So kurz vor dem Saisonende, wo jeder Punkt zählt, ist das sehr unglücklich für uns."#w1#

"Es war ein sehr schwerer Tag für das Team und für mich", bilanzierte Nakano, der am Ende 16. wurde. "Ich bin über das Ergebnis sehr enttäuscht, da Sepang eine meiner Lieblingsstrecken ist. Am Morgen hatten wir für die Front des Bikes noch ein paar Einstellungen ausprobiert und es fühlte sich besser an als zuvor. Ich habe mit Carlos Checa und Nobuatsu Aoki gefightet, aber konnte nicht mit ihnen mithalten. Ich habe dann versucht, konstante Rundenzeiten zu fahren und wenigstens den letzten Punkterang zu sichern. Dann hat mich West aber noch überholt."

"Während des Rennens wurde das Bike vorn wieder unruhig und es ließ sich nicht so lenken, wie ich es gern gehabt hätte." Shinya Nakano

Das Problem: "Während des Rennens wurde das Bike vorn wieder unruhig und es ließ sich nicht so lenken, wie ich es gern gehabt hätte", schilderte der Japaner. "Deshalb war meine Kurvengeschwindigkeit recht gering und ich musste sehr viel kämpfen. Wir müssen jetzt alle hart arbeiten, damit wir beim Finale in Valencia wieder ein gutes Ergebnis holen können."

Für teaminternen Ärger sorgte, dass Nakano nach dem Rennen seinem Frust freien Lauf ließ. Er motzte herum und schimpfte lautstark darüber, wie schlecht seine Maschine gewesen sei. "Ich war über Shinyas Verhalten nach dem Rennen und über seine Reaktionen, als er in die Box kam, sehr überrascht", erklärte Teammanager Montiron. "So kann man sich als professioneller Fahrer nicht verhalten. Ich muss auch das Image meiner Sponsoren schützen und kann so etwas nicht tolerieren. Auch das Team, das so hart für ihn arbeitet, möchte so etwas nicht sehen."