Lorenzo: Elektronikproblem verhindert Pole-Position

Bis zum Qualifying war Jorge Lorenzo der dominante Mann in Mugello - Im finalen Stint muss der Yamaha-Pilot seine schnelle Runde abbrechen

(Motorsport-Total.com) - Jorge Lorenzo war nach dem Qualifying enttäuscht. Der Spanier fuhr mit einer Zeit von 1:47.423 Minuten auf Startplatz zwei. Auf seinem letzten Umlauf deutete alles auf eine Verbesserung der Zeit hin, doch ein technischer Fehler bremste den momentanen WM-Leader ein. "Ich habe in der vorletzten Runde in einigen Kurven einen Leistungsabfall bemerkt", berichtet er. "In der letzten Runde hatte ich Sektorbestzeiten, bis die Leistung nachließ."

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo hatte gehofft, in Mugello die Pole-Position zu holen

"Ich musste die Box ansteuern und das Motorrad abstellen", bedauert Lorenzo, der am Ende 0,139 Sekunden langsamer war als Landsmann Dani Pedrosa. "Ich konnte ein paar gute Runden fahren, auch wenn sie nicht perfekt waren und ich das Gefühl hatte, dass ich hätte schneller fahren können. Das Rennen wird für alle sehr hart werden. Wir müssen ruhig bleiben und uns Kraft für das Ende des Rennens aufheben."

"Ich war das gesamte Wochenende ziemlich gut unterwegs und meist Schnellster", bemerkt der Yamaha-Werkspilot, der sehr erfreut war, dass seine M1 auf der langen Geraden gut mithalten konnte: "Auf der Geraden verlieren wir nichts, was neu für uns ist. Wir sind optimistisch und freuen uns aufs Rennen."


Fotos: MotoGP in Mugello


Im Rennen wird Lorenzo vermutlich den harten Reifen fahren. "Wir sind mit dem harten Reifen gefahren, haben den extraharten aber auch probiert. Er hat keine Vorteile gebracht und an einigen Stellen weniger Grip", schildert er. Teammanager Wilco Zeelenberg war nach den beiden Sessions am Samstag sehr zufrieden mit Lorenzos Tempo.

"Die Strecke war deutlich wärmer als am Morgen und Jorge war der Einzige, der mit Rennreifen 1:47er-Zeiten fahren konnte", freut sich Zeelenberg. "Als es um die Zeiten ging, hatten wir leider ein Elektronikproblem. Deswegen konnten wir nicht die schnelle Runde zu Ende fahren. Wir stehen in der ersten Reihe und haben das Problem behoben. Es wird nie wieder auftreten."