Laverty stand bei Pramac kurz vor der Unterschrift

Eugene Laverty verrät, dass er Ende 2013 fast zu Pramac gewechselt wäre - Sein MotoGP-Debüt verzögerte sich allerdings um ein Jahr und findet nun bei Aspar statt

(Motorsport-Total.com) - Eugene Laverty wird in der kommenden Saison für Aspar in der MotoGP an den Start gehen. Doch nicht nur das Team von Jorge Martinez hatte Interesse an den Diensten des Nordiren, auch Pramac und Forward haben mit dem 28-Jährigen verhandelt. Letztendlich entschied dieser sich allerdings bewusst für Aspar und damit unter anderem auch gegen Pramac-Ducati, wo er wieder mit Gigi Dall'Igna zusammengearbeitet hätte.

Titel-Bild zur News: Eugene Laverty

Eugene Laverty stand bei Pramac bereits zweimal kurz vor der Unterschrift Zoom

"Bei Pramac waren wir nah dran, selbst im Vorjahr war der Deal bereits fast abgeschlossen", berichtet Laverty gegenüber 'Crash.Net' und erklärt: "Ich habe eine großartige Verbindung zu Ducati und Gigi. Mit Forward-Yamaha standen wir immer in Verbindung, aber die Gespräche kamen nie wirklich vorwärts. Als es dann ernst wurde, war Aspar die Möglichkeit, die ich wirklich haben wollte. Also trieb ich die Sache voran."

Mit Dall'Igna hatte Laverty bereits in der Superpike-WM bei Aprilia zusammengearbeitet. Er erklärt: "Gigi wollte mich haben, denn Melandri ersetzte mich im Superbike-Team von Aprilia. Die Vereinbarung war, dass ich mit Aprilia in die MotoGP gehen würde, aber leider klappte das am Ende nicht. Ich hatte zu dieser Zeit auch mit Aspar gesprochen und wir blieben in Verbindung. Letztendlich hat sich das ausgezahlt."


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Während es den Italiener zu Ducati zog, wird Laverty nach einem Superbike-Jahr bei Suzuki nun zu Aspar wechseln. Bei den Verhandlungen im vergangenen Jahr hatte sich Laverty gegen einen Wechsel zu Pramac entschieden, da damals noch nicht klar war, dass sämtliche Ducatis in der Open-Klasse antreten würden: "Da gab es viele Ungewissheiten und wir wussten nicht, wo wir uns dort einsortieren würden."

"Es gab Open-Yamahas, -Hondas und -Ducatis und ich dachte mir, dass Ducati ja bereits mit seinen Werksmaschinen Probleme hatte. Auf einem Open-Bike hätte man also einen echten Nachteil gehabt. Man weiß nie, wie sich die Sachen entwickeln, und man muss Risiken eingehen, um Fortschritte zu machen - Allerdings müssen es kalkulierbare Risiken sein."