• 21.04.2011 13:37

  • von Britta Weddige

Kein Ersatz im Falle einer Motegi-Absage

Sollte auch im Oktober im japanischen Motegi nicht gefahren werden können, plant die Dorna keine Ersatzveranstaltung - Auch radioaktive Strahlung im Blick

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich sollte der Grand-Prix-Zirkus an diesem Wochenende im japanischen Motegi seine Zelte aufschlagen. Doch aufgrund des verheerenden Erdbebens und des folgenden Tsunamis wurde der Japan-Grand-Prix der MotoGP und der kleineren Klassen vorerst auf Oktober verschoben. Ob dann dort gefahren werden kann, ist allerdings noch unklar.

Titel-Bild zur News: Randy de Puniet

Falls die Bikes nicht in Motegi antreten können, soll es keinen Ersatz geben

Die Dorna überlässt es die Entscheidung den Veranstaltern vor Ort. Sie müssen beurteilen, ob die schwierige Lage in Japan es zulässt, ein Grand-Prix-Wochenende über die Bühne zu bringen. Im Falle einer kompletten Absage ist aber laut Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta keine Ersatzveranstaltung geplant.

"Wir warten auf die Entscheidung der lokalen Veranstalter", sagt Ezpeleta der Gazzetta dello Sport. "Aber sollten sie entscheiden, das Rennen für dieses Jahr zu streichen, wird es auf keinen Fall einen Ersatz geben." Ezpeleta rechnet damit, dass bis Juli Klarheit herrscht: "Im Juli ist dort ein Lauf der nationalen Meisterschaft angesetzt. Das bedeutet, dass die Strecke bis dann befahrbar sein sollte. Bis dahin wissen wir sicher, was wir tun werden."

Ezpeleta betont zudem, dass die MotoGP nur dann nach Japan reisen wird, wenn jegliche Gefährdung durch radioaktive Strahlung ausgeschlossen werden kann. "Ich habe vollstes Vertrauen in die Japaner. Wenn sie uns sagen, dass das Rennen stattfinden kann, dann werden wir zu 1.000 Prozent sicher sein. Sollte die Situation nicht ganz klar sein, dann werden sie sicherlich die ersten sein, die sich die Lage ganz genau anschauen", so der Spanier.

Laut Honda-Vizepräsident Shuhei Nakamoto wurden die Erdbebenschäden am Twin-Ring in Motegi bereits behoben. Dort hätten inzwischen schon wieder ohne Probleme Testfahrten durchgeführt werden können.