Honda lässt Bradl zappeln

Im Gegensatz zu den Werkspiloten konzentriert sich Bradl beim Nachsaisontest auf die Arbeit mit der 2013er-Maschine - Rollout mit der neuen RC213V in Gefahr

(Motorsport-Total.com) - Honda hat parallel zur Entwicklung der 2013er-Maschine bereits zu Saisonbeginn die Arbeit am Motorrad für 2014 intensiviert. Mitte Juni testeten die Werkspiloten und Stefan Bradl die Neuentwicklung in Aragon. Zum Test nach dem Misano-Rennen Mitte September war eine neue Spezifikation verfügbar und auch beim Nachsaisontest gab es neue Teile am 2014er-Prototyp.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Stefan Bradl sieht die neue Schwinge von HRC als Fortschritt an Zoom

Die neueste Entwicklungsstufe der RC213V erntete gute Feedbacks von den Werkspiloten. Aber LCR-Pilot Bradl und Gresini-Pilot Alvaro Bautista mussten an den beiden ersten Tagen mit ihren 2013er-Motorrädern auf die Strecke gehen. Am Mittwoch war es dann Bautista, der auf Grund der besseren Platzierung in der Fahrerwertung das Privileg hatte, das neue Motorrad zuerst zu probieren. Diese Chance nutzte der Spanier nur bedingt. Nach wenigen Runden musste die RC213V aus dem Kies gefischt werden.

Dadurch ist noch nicht klar, ob Bradl ebenfalls auf das Motorrad steigen kann. Die beschädigte Maschine wird momentan repariert. Mit der Arbeit an den beiden ersten Tagen war der Deutsche aber bereits recht zufrieden. "Wir haben von HRC eine neue Schwinge erhalten, die steifer ist. Zudem haben wir für Öhlins einige Dinge bei der Federgabel und dem Dämpfer ausprobiert. Wir erhielten auch einen neuen Lenkungsdämpfer", berichtet er auf 'MotoGP.com'.

"Wir haben auch an der Hinterradbremse gearbeitet, damit ich an meinem Fahrstil arbeiten kann. Das ist uns gelungen. Es war ein produktiver Tag, mit dem wir zufrieden sein können", bilanzierte Bradl nach dem zweiten Tag.