Hayden: MotoGP braucht kein kombiniertes Gewichtslimit

Auch wenn die Moto3- und mittlerweile auch die Moto2-Piloten mit Motorrad gewogen werden, macht das laut Nicky Hayden in der Königsklasse keinen Sinn

(Motorsport-Total.com) - Seit der Saison 2013 müssen die MotoGP-Maschinen 160 Kilogramm auf die Waage bringen und sind damit erneut schwerer als im Vorjahr. Bereits 2012 stieg das Mindestgewicht mit Einführung der 1.000er auf 157 Kilogramm an. Damit sollen die Produktionskosten verringert werden, indem die Hersteller auf kostspielige Leichtbaulösungen verzichten können.

Titel-Bild zur News: Nicky Hayden

Nicky Hayden denkt nicht, dass ein kombiniertes Gewichtslimit Sinn macht Zoom

"In der MotoGP ändert sich für den Fahrer nicht viel. Ducati hilft es etwas beim Geldsparen", bemerkt Ducati-Pilot Nicky Hayden. In der Moto2 werden die Motorräder seit 2013 mit den Fahrern gewogen, um die Chancengleichheit zu verbessern. "Für die Moto2 ist es unabdingbar. Wenn man Einheitsreifen und Einheitsmotoren hat, dann sollte es ein Gewichtslimit geben", unterstreicht der US-Amerikaner.

Scott Redding hatte durch seine Größe in der vergangenen Saison oft einen erheblichen Nachteil. Mit etwa 17 Kilogramm mehr Gewicht im Vergleich zu Marc Marquez und Pol Espargaro fehlten Redding auf den Geraden der Topspeed. In der MotoGP gibt es momentan keine Diskussionen über ein kombiniertes Gewichtslimit, obwohl Fahrer wie Dani Pedrosa ebenfalls einen erheblichen Vorteil haben. Doch bei den schweren und leistungsstarken MotoGP-Bikes haben es die Fliegengewichte nicht immer einfacher.

"Bei den 800ern hat es sicher einen Unterschied gemacht, aber jetzt gleicht sich das aus. Natürlich haben leichtere Fahrer kleine Vorteile bei der Beschleunigung, aber stärkere Fahrer haben in Schikanen mehr Kraft, oder sie verkraften Stürze besser. Ich glaube, dass sich das in der MotoGP mit den 1.000er-Bikes ausgleicht", analysiert Hayden.