Hat Smith seinen Platz in der MotoGP verdient?

Der Tech-3-Pilot stellt sich seinen Kritikern und betont, dass seine Leistungen von 2009 bis 2011 ausschlaggebend waren, nicht die Saison 2012

(Motorsport-Total.com) - Bereits vor der vergangenen Moto2-Saison stand fest, dass Bradley Smith mit Tech 3 im Folgejahr in die MotoGP aufsteigen wird. Teamchef Herve Poncharal war 2011 von den Leistungen seines Schützlings so überzeugt, dass er sich die Dienste des Briten unbedingt sichern wollte. 2012 sollte also ein Übergangsjahr werden. Dennoch waren die Ziele von Smith groß. Als Weltmeister in die MotoGP aufzusteigen war der Traum.

Tech-3-Yamaha-Pilot Bradley Smith verteidigt seinen Platz in der MotoGP Zoom

Doch es kam anders: Die Tech-3-Moto2-Maschine lag im Vergleich zur Konkurrenz deutlich zurück und Smith musste im Mittelfeld kämpfen. Im Gegensatz zu seiner Moto2-Debütsaison, in der er drei Mal auf dem Podium stand, gelang Smith nicht ein Podestplatz. Die Saison beendete er lediglich als WM-Neunter, obwohl er nur einen Ausfall hatte. Dennoch war klar, dass er kein weiteres Jahr in der mittleren Klasse bestreiten wird.

"2011 war ein witziges Jahr. Ich befand mich bei drei Rennen in einer ziemlich guten Position und konnte aufs Podium fahren. Herve fragte mich, ob ich nicht schon 2012 bei ihm MotoGP fahren will. Doch ich hatte das Gefühl, noch nicht bereit zu sein. Wir haben uns geeinigt, dass ich 2012 noch ein Jahr in der Moto2 fahre und 2013 und 2014 in der MotoGP", erklärt der Tech-3-Pilot im Gespräch mit 'MotoGP.com'.

"Die Leute haben es falsch betrachtet. Sie haben 2012 als das Jahr angesehen, in dem ich meinen MotoGP-Vertrag rechtfertigen musste. Meiner Meinung nach haben meine Leistungen der Jahre 2011, 2010 und 2009 das bereits gerechtfertigt. Ich wurde Zweiter bei den 125ern", betont der Brite, der sich dennoch lieber auf einem Hoch aus der Moto2 verabschiedet hätte. "Es wäre schöner gewesen, wenn ich 2012 bessere Ergebnisse erzielt hätte, um die Kritiker ruhig zu stellen."