• 28.06.2015 18:07

  • von Ruben Zimmermann & David Emmett

"Frustrierendes Rennen": Suzuki in Assen schlicht zu langsam

Aleix Espargaro kämpft in Assen wieder einmal mit stumpfen Waffen und wird nur Neunter - Suzuki-Teamkollege Maverick Vinales ist mit dem zehnten Platz zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Der Motor der Suzuki GSX-RR zählt bekanntlich nicht zu den besten Aggregaten in der MotoGP. Auf den Geraden verlieren Aleix Espargaro und Maverick Vinales regelmäßig viel Zeit auf die anderen Werksmotorräder. Auch in Assen erwies sich die Suzuki wieder einmal als schlecht und ergreifend zu langsam. Vor allem Espargaro, der von Rang zwei ins Rennen ging, ist extrem enttäuscht, dass am Ende nicht mehr als der neunte Platz drin war.

Titel-Bild zur News: Aleix Espargaro

Aleix Espargaro war mit dem Rennen in Assen überhaupt nicht zufrieden Zoom

"Es war ein sehr frustrierendes Rennen, denn ich hatte einen guten Start und wollte pushen und Iannone folgen, weil ich mich auf dem Motorrad gut fühlte und die Pace auch gut war", berichtet der Spanier. Sein Problem: Auf der Geraden fielen die Konkurrenten regelmäßig über ihn her. "Ich war unter meinem Helm wirklich wütend, aber das ist eben unsere Situation", ärgert sich Espargaro.

"Ich gab mein Bestes, aber ab der Mitte des Rennens erkannte ich, dass ich mich entspannen und das Rennen zu Ende bringen muss, weil es einfach unmöglich war. Jedes Mal riskierte ich auf der Bremse alles, aber dann überholten sie mich auf einer Geraden wieder", berichtet der Spanier, der nicht weiß, was er beim kommenden Rennen am Sachsenring noch besser machen soll.

"Ich weiß es nicht, denn das Setting des Bikes war wirklich gut", sagt der 25-Jährige und ergänzt: "In Deutschland gibt es nur eine Gerade, vielleicht verlieren wir da etwas weniger. Ich fühlte mich in den Kurven großartig auf dem Bike und konnte besser als alle anderen bremsen." Genau das macht Espargaro auch Hoffnung im Hinblick auf die weitere Entwicklung seines Motorrads.

"Trotz des Unterschieds (beim Motor; Anm. d. Red.) konnten wir mit den Yamahas (Tech 3), mit einer Ducati (Dovizioso) und mit der Honda von Cal kämpfen. Das bedeutet, dass etwas an unserem Motorrad besser sein muss als an ihren", so Espargaro. Teamkollege Maverick Vinales kam als Zehnter ins Ziel und zeigt sich anschließend deutlich zufriedener als Espargaro.


Fotostrecke: GP Assen, Highlights 2015

"Ich denke, das war vielleicht eines meiner bisher besten Rennen. In Katalonien sind eine Menge Fahrer vor mir gestürzt, während es hier in Assen ein echtes Rennen war", freut sich Vinales, der in Barcelona noch Sechster geworden war. "Natürlich müssen wir uns im Qualifying noch immer verbessern, damit wir nicht im Mittelfeld feststecken. Wenn ich meine eigene Linie fahren könnte, dann wären die Ergebnisse auch besser", ist sich Vinales sicher.