• 11.11.2009 12:17

  • von Maximilian Kroiss

Epp: "2009er-Testfahrten noch mit Zwischenlösung"

Neo-MotoGP-Teambesitzer Daniel Epp muss wegen des Vertragsbeginns zum neuen Jahr vorerst auf andere Ressourcen zurückgreifen

(Motorsport-Total.com) - Der Schweizer Daniel Epp wird in der kommenden Saison mit einem eigenem Team in die MotoGP einsteigen. Das Motorrad wird von Honda kommen, als Fahrer konnte man sich die Dienste des letzten 250er-Weltmeisters Hiroshi Aoyama sichern. Da aber der Vertrag mit Honda erst zum 1. Januar 2010 in Kraft tritt und somit auch die Auslieferung der Motorräder nicht vorher erfolgen kann, muss die Mannschaft des Schweizers auf die Strukturen des Scot-Teams zurückgreifen.

Titel-Bild zur News: Hiroshi Aoyama

Hiroshi Aoyama ist in Valencia mit den gewohnten Scot-Farben unterwegs

"Wir müssen hier mit einer Zwischenlösung auskommen", erklärt Epp die Umstände bei den Testfahrten in Valencia. "Unser Vertrag mit HRC wird erst mit Jahresbeginn wirksam. Da es aber vorerst bei Scot noch einige Unklarheiten gibt - vor allem darüber, wie es dort weitergehen wird -, können wir für diesen Test deren Ressourcen verwenden."#w1#

"Das Personal ist aber bereits unseres. Bis auf einen Data-Recording-Mann steht unsere Technikercrew fest, die auch hier schon mit Hiroshi zusammenarbeiten", gibt Epp zu Protokoll. Das vom österreichischen Internet-Wettdienstanbieter Interwetten als Hauptsponsor unterstützte Team wird noch kurz vor Weihnachten eine weitere Testgelegenheit haben.

"Es wurde am Dienstag bestätigt, dass es vom 21. bis zum 23. Dezember noch einen weiteren Rookie-Test geben wird, wo wir ebenfalls auf eine Zwischenlösung angewiesen sind", so der 50-jährige Schweizer. "HRC hat uns auf alle Fälle auch für diese Probefahrten schon die Unterstützung in Form eines 2009er-Motorrades zugesagt."

Nach den ersten beiden Testtagen von Aoyama mit der Scot-Honda ist Epp von der Arbeitsweise seines neuen Piloten sichtlich angetan: "Hiro ist ein Arbeitstier, das steht fest", zollt der Teamchef seinem Schützling Lob. "Er geht sehr analytisch an seine Aufgaben heran. Zudem gefällt mir seine stets freundliche und ruhige Art. Mit so einer Einstellung kann man es im Spitzensport sehr weit bringen."