De Puniet am Freitag schnellster CRT-Fahrer

Aspar-Pilot Randy de Puniet ließ am Freitag in Le Mans trotz Schmerzen die versammelte CRT-Konkurrenz hinter sich und kritisiert die CRT-Regel

(Motorsport-Total.com) - Lokalmatador Randy de Puniet tat am ersten Trainingstag zum Grand Prix von Frankreich in Le Mans das, was seine heimischen Fans von ihm erwarteten. Der Franzose war in beiden Sessions als 13. der Zeitenliste der schnellste Fahrer auf einem CRT-Bike. Mehr ist für den 31-Jährigen derzeit nicht zu holen. "Das ist ein sehr wichtiges Rennen für mich, auch wenn ich in diesem Jahr nicht das Motorrad habe, mit dem ich an der Spitze mitfahren kann", sagt de Puniet und weiß: "Ich kann bestenfalls schnellster CRT-Fahrer werden, aber nicht auf einer Top-Platzierung ins Ziel kommen."

Titel-Bild zur News: Randy de Puniet

De Puniet muss nach seinem Estoril-Sturz auch in Le Mans auf die Zähne beißen

"Speziell für die CRT-Bikes ist Le Mans eine schwierige Strecke, weil es hier drei harte Beschleunigungszonen gibt", so der Aspar-Pilot. "Es lief nicht so schlecht und wir hatten Glück, dass es nicht regnete. Ich konnte konstante Rundezeiten fahren und hätte sogar noch schneller sein können, wenn ich nicht auf meiner besten Runde aufgrund eines langsameren Fahrers eine halbe Sekunde verloren hätte."

"Mein größtes Problem ist derzeit aber nicht das Motorrad, sondern meine Fitness", gesteht de Puniet, der nach seinen Sturz in Estoril noch immer über Schmerzen im Rippenbereich klagt." Doch auch im Vollbesitz seiner Kräfte macht sich der CRT-Fahrer keine Illusionen: "Der Abstand zu den Werksmotorrädern ist zu groß. Das größte Problem ist derzeit sicher der Motor. Wir werden sehen, was am Ende des Jahres mit dieser Kategorie passiert."


Fotos: MotoGP in Le Mans, Freitag


Beim Grand Prix von Spanien vor wenigen Wochen versuchte de Puniet mit Gewalt, an den Werksfahrern dran zu bleiben und bezahlte dafür. "In Jerez lag ich direkt hinter vier Werksfahrern auf den Prototypen. Dann musste ich mein Motorrad abstellen, weil ich über das Limit hinausgegangen war, um dranzubleiben." So holte sich Aspar-Teamkollege Aleix Espargaro in Jerez die Lorbeeren des schnellsten CRT-Fahrers ab und wiederholte diese Leistung eine Woche später in Estoril, wo de Puniet nach seinem Sturz mit Forward-Pilot Colin Edwards gehandicapt ins Rennen ging.

In Le Mans hingegen lief es für Espargaro auf der zweiten ART des Aspar-Teams bisher nicht nach Wunsch. Der Spanier ging sowohl im ersten als auch im zweiten Freien Training zu Boden und musste die Clinica Mobile aufsuchen, wo abgesehen von einem Brummschädel aber keine Beschwerden diagnostiziert wurden.

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