Bradl macht Fortschritte mit Brembo-Bremsen

Der Deutsche Stefan Bradl ist nach dem ersten Trainingstag mit seiner Leistung im Nassen zufrieden, aber im Trockenen fehlt in Assen noch Zeit auf die Spitze

(Motorsport-Total.com) - Stefan Bradl beendete das trockene erste Training in Assen auf Platz sieben und fuhr am Nachmittag im Regen auf Position vier. Speziell am Vormittag wurden einige Einstellungen bei der vorderen Dämpfung ausprobiert, denn der Deutsche verwendet ab sofort nicht mehr Nissin-Bremsen sondern Brembo. Bei den Tests in Barcelona und Aragon wurden Vergleichsfahrten ausprobiert. Schließlich sah das LCR-Honda-Team Vorteile bei Brembo, denn das Werksteam fährt auch mit diesen Bremsen. Das ist auch für die Zukunft wichtig.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Stefan Bradl arbeitete mit neuem Material bei der Dämpfung und der Bremsanlage Zoom

"Wir haben in Aragon das 2014er-Motorrad getestet. Wir haben am Vorderrad-Problem gearbeitet und den Ratschlag erhalten, dass HRC mit Öhlins Daten vergleichen möchte", erläutert Bradl bei 'MotoGP.com'. Eine Rückkehr zu Nissin ist aber möglich. "Das ist richtig. Wir sind noch immer in engem Kontakt mit Nissin und werden in Zukunft auch wieder Teile ausprobieren. Wir sind immer noch in engem Kontakt." Nun war Bradl in Assen zum ersten Mal in einem offiziellen Training mit Brembo-Bremsen unterwegs.

Am trockenen Vormittag betrug sein Rückstand auf die Spitze 1,3 Sekunden. Die Brembo-Bremsen sollen das Gefühl für das Vorderrad in der Bremszone verbessern. Bisher konnte Öhlins die Daten aufgrund der unterschiedlichen Bremsen nicht mit dem Honda-Werksteam vergleichen. "Es war ein guter Tag für uns, weil wir uns am Vormittag Schritt für Schritt an die neuen Teile beim Vorderrad angepasst haben."

"Es hat einige Runden gedauert, bis ich ein gutes Gefühl gefunden habe. Wir sind mit beiden Motorrädern gefahren und haben deswegen vielleicht einige Streckenzeit eingebüßt. Im Trockenen haben wir aber gut gearbeitet", sagt Bradl zufrieden. "Im Nassen wollten wir uns mit jeder Runde verbessern. Zu Beginn war die Strecke sehr rutschig. In der Schlussphase waren die Bedingungen dann besser und ich konnte akzeptable Runden fahren. Wir sind im Nassen nicht so weit von der Spitze weg, aber im Trockenen müssen wir noch schneller werden."