• 03.04.2013 13:30

Bradl: "Auf der Lauer sein"

Die Ziele für die zweite MotoGP-Saison sind nach den guten Wintertests hoch: Kann Honda-Pilot Stefan Bradl 2013 auf das Podium fahren?

(Motorsport-Total.com/SID) - In der vergangenen Saison konnte sich Rookie Stefan Bradl von Beginn an gut in Szene setzen. Doch im Endspurt der Saison vergab der Deutsche die Chance, mit seiner LCR-Crew ein Top-3-Ergebnis zu feiern. Das soll 2013 nachgeholt werden. Über den Winter ist Bradl gereift, hat noch härter trainiert und durch das Werks-Material von Honda stehen die Vorzeichen noch besser, dass der Moto2-Champ von 2011 an der Spitze einen bleibenden Eindruck hinterlassen könnte.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

LCR-Pilot Stefan Bradl geht 2013 mit einer Werksmaschine an den Start Zoom

Frage: "Am Wochenende beginnt die neue Saison, die Tests waren recht vielversprechend. Wie bist du mit der Vorbereitung zufrieden?"
Stefan Bradl: "Es war okay. Ich bin froh, dass es jetzt losgeht, um ehrlich zu sein. Jetzt muss jeder die Karten auf den Tisch legen, dann werden wir vielleicht ein paar Überraschungen sehen. Aber ich glaube schon, dass wir gut dabei sein können."

Frage: "Das Saisonziel bleibt der Podiumsplatz?"
Bradl: "Wenn mal ein Podest herausspringt, ist der Traum in Erfüllung gegangen. Dann ist absolut das Saisonziel erfüllt. Man darf nicht vergessen, welche Konkurrenten da mitfahren. Man sollte auf dem Boden der Realität bleiben und auch mal mit Platz fünf oder sechs zufrieden sein. Durch die ganzen Wechsel ist es nicht leichter geworden für mich."

Frage: "Kann man die vier Werksfahrer von Honda und Yamaha (Jorge Lorenzo, Valentino Rossi, Dani Pedrosa, Marc Marquez) überhaupt packen, wenn es normal läuft?"
Bradl: "Es ist nicht unmöglich, die zu besiegen. Man hat gesehen, ich kann mit Rossi mithalten, und zu Lorenzo und Pedrosa fehlt jetzt auch keine halbe Welt mehr. Wir sind nicht weit entfernt. Bei trockenen Bedingungen wird man normal nicht um den Sieg mitfahren. Aber sollten die Jungs einen Fehler machen, müssen wir auf der Lauer sein."

Frage: "Wie sehen die Erwartungen für Katar aus?"
Bradl: "Die Strecke liegt mir, ich habe in der Vergangenheit relativ gute Ergebnisse eingefahren. Im letzten Jahr war alles mit viel Nervosität und Anspannung verbunden. Dieses Jahr kenne ich alles und weiß, was abläuft."

Frage: "Es gibt ein neues Qualifying-Format. Was hältst du davon?"
Bradl: "Das ist eine spannende Geschichte. Die ersten Zehn sind ja automatisch für das Q2 qualififiziert. Da vermute ich, dass das für uns kein Problem sein sollte. Wenn es mal besondere Wetterbedingungen gibt, wird es spannend werden. Es ist auf 15 Minuten gekürzt worden, da geht es heiß her. Das wird sicher eine abwechslungsreiche Sache."