Andrea Dovizioso: "Winglets haben große Wirkung"

Ducati-Werkspilot Andrea Dovizioso lobt die Entwicklung bei Ducati und ist überzeugt, dass die Winglets der Desmosedici nach wie vor die Benchmark sind

(Motorsport-Total.com) - Die beinahe sechs Jahre andauernde Durststrecke von Ducati ging am vergangenen Sonntag zu Ende. Andrea Iannone erlöste die Italiener mit dem Sieg beim Österreich-Grand-Prix. Teamkollege Andrea Dovizioso komplettierte den Erfolg für Ducati mit Platz zwei. Verantwortlich für den Triumph war die starke Performance der Ducati Desmosedici, die in Spielberg das beste Motorrad war.

Titel-Bild zur News: Andrea Dovizioso

Ducati-Pilot Andrea Dovizioso ist vom Nutzen der Winglets überzeugt Zoom

Einen erheblichen Anteil am Erfolg haben die aerodynamischen Hilfsmittel - die Winglets -, die für Spielberg erneut angepasst wurden. "Die Winglets sind für alle spürbar. Manche Fahrer glauben nicht an einen Vorteil. Die Hersteller möchten kein Geld dafür investieren. Die Wahrheit ist aber, dass der Effekt sehr groß ist", betont Dovizioso.

"Ducati begann zeitiger als die anderen Hersteller. Vielleicht haben wir einen Vorteil, weil wir die Winglets individuell anpassen können. Wir passen die Winglets an die Strecken an. Das ist vor allem beim Beschleunigen ein Vorteil", erklärt der MotoGP-Routinier, der neben den individuell angepassten Winglets kleine Detailverbesserungen erhielt.


Fotos: MotoGP in Spielberg, Girls


"Es gab keine umfassenden Änderungen. Es waren hier und da kleine Detailverbesserungen. Momentan beschäftigen sich alle Fahrer damit, die Reifen besser zu verstehen. Es ist nicht einfach, denn bei jedem Rennen ändern sich die Reifen", kritisiert Dovizioso. "Manchmal hat man ein gutes Gefühl, manchmal nicht. Manchmal harmonieren die Reifen mit dem Motorrad, manchmal ist das nicht der Fall."

"Es ist nicht einfach. Wir konnten dieses Problem aber ein bisschen verbessern. Zudem gelangen uns bei der Elektronik und der Abstimmung Fortschritte. Es waren kleine Verbesserungen", berichtet "Dovi", der durch die 20 Punkte in Spielberg als WM-Siebter zum Tschechien-Grand-Prix reist.