Alzamora über Marquez' Fahrstil

Der Fahrstil spielt beim Aufstieg von der Moto2 in die MotoGP eine wichtige Rolle: Marc Marquez scheint bereits die richtige Linie gefunden zu haben

(Motorsport-Total.com) - Der Fahrstil spielt beim Aufstieg von der Moto2 in die MotoGP eine wichtige Rolle: Marc Marquez scheint bereits die richtige Linie gefunden zu haben

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Durch die viele Leistung der Honda muss Marquez zeitiger ans Gas gehen Zoom

Im Vorjahr war Marc Marquez der dominante Mann in der Moto2 und holte sich überlegen den WM-Titel. In diesem Jahr stellt sich der junge Spanier einer neuen Herausforderung. In der MotoGP muss er sich mit den großen Namen der Szene duellieren. Doch nicht nur die Gegner werden Marquez die Arbeit erschweren. Auch der Umgang mit der deutlich stärkeren Honda RC213V muss noch perfektioniert werden.

"Er konnte ziemlich konstant schnell fahren. Der erste Eindruck ist gut. Das bisher Erreichte ist ziemlich gut", bilanziert Emilio Alzamora den ersten richtigen Test in Sepang, den Marquez als Viertschnellster beendete. Alzamora stand dem Honda-Werkspiloten bis zuletzt zur Seite und wird auch 2013 weiter mit dem wohl größten Nachwuchstalent zusammenarbeiten. "Ich werde weiterhin als Manager von Marc agieren und ihm bei den sportlichen Angelegenheiten zur Seite stehen."

Alzamora ist für Marquez eine große Hilfe, kann sich der Spanier meist genau in die Rolle seines Schützlings versetzen. Große Aufmerksamkeit schenkt der Manager der Linie des MotoGP-Rookies. "Er musste seinen Fahrstil verändern, weil die MotoGP anders als die Moto2 ist. Die Motorräder unterscheiden sich in Sachen Tempo sehr", bemerkt er. "In den Scheitelpunkten der Kurven ist das Tempo niedriger als in der Moto2, vor allem in den langsamen Kurven. Er muss seine Linien ändern und sich mehr auf den Kurvenausgang konzentrieren."


Fotos: MotoGP-Tests in Sepang


"Das ist besonders mit der Honda wichtig, weil sie sehr viel Potenzial in diesem Bereich hat. Es ist wichtig, dieses Potenzial auszuschöpfen und die richtige Linie zu treffen. Das ist schwierig und anders als in der Moto2", betont Alzamora, der davon ausgeht, dass sein Schützling 2013 nicht mehr so durchs Feld pflügen wird wie in der Moto2.

"In dieser Kategorie ist es in den Rennen schwierig, den gleichen Stil wie in der Moto2 anzuwenden. Die Maschinen sind schwerer und schneller. Man kann die Fahrer hier nicht wie in der Moto2 überholen", schildert er und scherzt: "Im Moment hat er das Motorrad noch nicht unter Kontrolle. Das Motorrad kontrolliert Marc." Eine Hilfe könnte Teamkollege und Landsmann Dani Pedrosa sein, der jedoch genug eigene Probleme haben dürfte. "Dani muss um den Titel kämpfen. Marcs Aufgabe ist es, zu lernen. Er hat nicht den Druck wie Dani, muss aber dennoch seinen Weg finden", fügt Alzamora hinzu.