Aleix Espargaro: "Jeder möchte Werksfahrer sein"

Beim Saisonfinale verbessert sich Aleix Espargaro um einen Platz und lässt Bradley Smith hinter sich - Große Vorfreude auf das Werksfahrer-Debüt bei Suzuki

(Motorsport-Total.com) - Aleix Espargaro erlebte beim Saisonfinale in Valencia einen versöhnlichen Abschied aus der Saison 2014. Der Spanier beendete den finalen Grand Prix der Saison auf Position sieben und zog damit an Tech-3-Pilot Bradley Smith vorbei, der als 14. nur zwei WM-Punkte einfuhr. "Ich bin mit dem Rennen zufrieden. Es war ein sehr schwieriges Rennen, weil es zwischenzeitlich regnete, später aber wieder aufhörte", erklärt Espargaro auf der offiziellen Seite der MotoGP.

Titel-Bild zur News: Aleix Espargaro, Pol Espargaro, Valentino Rossi

Aleix Espargaro unterlag Pol Espargaro beim Bruderduell nur knapp Zoom

Im Rennen lieferte sich der Spanier einen Kampf mit den Tech-3-Yamahas. Am Ende kam es zum Bruderduell der Espargaros. "Ich war am Limit, als ich Smith und Pol folgte. Ich war nah dran. Als es regnete, ging ich mehr Risiko ein. Ich holte meinen Bruder ein und ging vorbei. Dann lieferten wir uns einen tollen Kampf", berichtet der Forward-Pilot, der wenige Zehntel hinter Bruder Pol Espargaro ins Ziel kam. "Ich hätte beinahe probiert, ihn in der letzten Kurve zu überholen. Doch das war unmöglich."

"Es war eine besondere Saison für mich. Wir konnten Platz sieben sicherstellen und uns vor Smith behaupten. Wir konnten einen Podestplatz und eine Pole-Position feiern. Ich bin sehr stolz", betont der Open-Champion der Saison 2014. "Es war die erste Saison, in der ich in der Nähe der Spitze fahren konnte. Wir konnten uns vor einigen Factory-Maschinen und starken Teams behaupten. Bei Forward haben alle ihr Maximum gegeben, um mir das bestmögliche Motorrad bereitzustellen."

Am Montag war Espargaro einer der ersten Piloten, die auf die Strecke fuhren. Zusammen mit Landsmann Maverick Vinales möchte Espargaro die neue Suzuki GSX-RR weiterentwickeln, um bei den Vorsaisontests in Sepang näher dran zu sein. Beim Wildcard-Start in Valencia enttäuschte die neue Reihenvierzylinder-Maschine der Japaner. Randy de Puniet schied mit einem technischen Defekt aus.

"Ich bin sehr gespannt auf den Test. Jeder im Fahrerlager möchte für ein Werksteam fahren. Deswegen stehe ich jeden Tag auf und gehe ins Fitnessstudio trainieren. Ich habe zehn Jahre auf diese Chance gewartet. Montag wird einer der besten Tage meines Lebens. Doch es wird nicht einfach. Die Suzuki liegt momentan zurück. Es liegt viel Arbeit vor uns", so Espargaro.