Terrell Thien empfiehlt Philipp Öttl den Aufstieg in die Moto2

Laut Terrell Thien könnte Philipp Öttl von einem Aufstieg in die mittlere Kategorie profitieren, denn die Statur des 21-Jährigen sind mittlerweile ein großes Hindernis

(Motorsport-Total.com) - Philipp Öttl bestreitet 2017 seine fünfte komplette Saison in der Moto3-WM. Aktuell ist der Deutsche WM-Zwölfter. Zuletzt setzte sich Öttl mit einem Top-5-Ergebnis beim Heimrennen am Sachsenring in Szene und bescherte seinen Fans damit ein Erfolgserlebnis. Offen ist, wie es 2018 weiter geht. Hängt Öttl eine weitere Saison in der Moto3 an? Steigt er mit seinem Vater Peter Öttl in die Moto2 auf? Oder wechselt er zu einem Team, das sich bereits in der Moto2 etabliert hat?

Titel-Bild zur News: Philipp Öttl

Philipp Öttl ist seit der Saison 2013 Stammpilot in der Moto3-WM Zoom

Terrell Thien hat die Karriere des Deutschen über viele Jahre begleitet. "Philipp ist ein Arbeiter. Er geht seinen Weg. Er bekam nichts geschenkt und musste sich alles hart erarbeiten. Seine Zeit wird kommen. Er sollte nicht länger als maximal für ein weiteres Jahr in der Moto3-Klasse bleiben, denn er hat einen sehr guten Kontakt zu KTM", empfiehlt das Fahrerlager-Urgestein.

"Ich denke, er ist einer der Fahrer, die möglichst schnell auf eine Moto2-Maschine wechseln sollte. Von der Größe und Statur wäre das perfekt für ihn", bemerkt Thien im Gespräch mit 'Eurosport'. Öttl misst momentan 1,74 Meter und ist damit deutlich größer als seine Gegner in der Moto3.

"Es ist noch viel zu früh. Zu diesem Zeitpunkt der Saison kann ich noch nichts sagen", kommentiert Öttl die Spekulationen über einen möglichen Moto2-Aufstieg im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. Der KTM-Pilot möchte sich auf die kommenden Moto3-Rennen konzentrieren und lässt den Rest auf sich zukommen.

Sollte Öttl 2018 oder 2019 in die Moto2 wechseln, dann muss sich der junge Deutsche entscheiden, ob er aus familiären Umfeld rauskommen und zu einem anderen Team wechseln möchte oder ob er mit dem Schedl-Team den Aufstieg wagt. "Schwierig zu beurteilen", grübelt Thien.


Fotos: Moto3 am Sachsenring


"Vielleicht ist es wichtig für ihn, wenn der Papa dabei ist. Vielleicht wäre es aber auch gut für ihn, zu sehen, wie es ist, wenn er fremd ist um weiterzukommen. Das wird sich herausstellen, wenn er irgendwann das Team wechselt." Nahe liegt natürlich der Aufstieg mit der eigenen Crew. "Das wäre für mich der logische Schritt", stellt Thien fest.