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2018: KTM plant weitere Moto2-Teams

Der positive Einstand in der hart umkämpften Moto2 motiviert KTM zur Ausweitung des Projekts: 2018 sollen vier bis sechs KTM-Moto2-Maschinen an den Start rollen

(Motorsport-Total.com) - KTM schickt in der laufenden Saison erstmals ein Moto2-Team an den Start. Obwohl die KTM-Verantwortlichen jahrelang ausschlossen, ein Chassis für einen Honda-Einheitsmotor zu entwickeln, präsentierten die Österreicher vor etwa einem Jahr die neue Moto2-Maschine und sagten Kalex damit den Kampf an. Im Gegensatz zu den Konkurrenzprodukten in der Moto2 setzt KTM traditionell auf einen Gitterrohrrahmen aus Stahl. Dass das Konzept funktioniert, konnte Miguel Oliveira mit seinen Podestplätzen bei den Rennen in Argentinien, Jerez, Barcelona und am Sachsenring eindrucksvoll belegen.

Titel-Bild zur News: Miguel Oliveira

Starkes Moto2-Debüt: KTM konnte vom Saisonstart an um Podestplätze kämpfen Zoom

Die Entwicklung in der Moto2 stimmt die KTM-Verantwortlichen sehr zufrieden. "In der MotoGP sind wir bezüglich der Ergebnisse besser, als wir vor der Saison erwarten konnten. In der Moto2 läuft es sensationell", freut sich KTM-Motorsportchef Pit Beirer im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. Dass es bereits in der Debütsaison so gut laufen würde - Oliveira ist zur Saisonhalbzeit WM-Dritter -, konnte vor dem Saisonstart keiner ahnen.

"Kalex hat die Messlatte sehr hoch gelegt. Sie leisten sehr gute Arbeit", lobt Beirer die Anstrengungen des deutschen Herstellers und bezeichnet die eigenen Leistungen als "Traumergebnis". Die Erfolge in der Moto2 werden mit Blick auf die kommende Saison positive Auswirkungen haben. Das Starterfeld dürfte etwas ausgeglichener sein, denn einige Kalex-Teams werden mit einem Wechsel zu KTM liebäugeln.

"Wir sind weiter, als wir uns vorstellen konnten. Wir trauen uns zu, im kommenden Jahr ein zweites und drittes Team zu beliefern und uns breiter aufzustellen, weil es so gut läuft. Von der Moto3 kann man das leider nicht behaupten", fasst Beirer zusammen.