Moto3-Test in Jerez: Romano Fenati feiert starkes Comeback

2017 wird Romano Fenati für das Ongetta-Rivacold-Team in der Moto3 antreten: Beim Test in Jerez meldet sich der Italiener nach der Zwangspause eindrucksvoll zurück

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Romano Fenati in der laufenden Moto3-Saison 2016 eher unschön aus dem Nachwuchsteam von MotoGP-Star Valentino Rossi verabschiedet worden war, feierte der Italiener beim Jerez-Test der kleinsten Klasse der Motorrad-WM in dieser Woche sein Comeback. Im kommenden Jahr tritt Fenati für das Team Ongetta-Rivacold an und meldete sich gleich am ersten Testtag auf seiner neuen Honda als Schnellster zurück aus der Zwangspause.

Titel-Bild zur News: Romano Fenati

Starkes Comeback: Romano Fenati überzeugt beim Moto3-Test in Jerez Zoom

"Der Test war sehr positiv, es lief von Beginn an gut für uns", sagt Fenati, der zwar am zweiten Tag nur die vierschnellste Runde drehte, sich aber nach dem Wechsel von KTM zu Honda über ein gutes Gefühl für sein Motorrad freute: "Ich mag mein neues Bike und hoffe, dass wir den nächsten Test in Valencia auch mit einem guten Gefühl beginnen können, um uns für 2017 zu rüsten."

Fenatis Teamkollege Jules Danilo kam weniger gut zurecht und klagte vor allem über Probleme mit dem Hinterreifen, die er bereits beim Saisonfinale in Valencia hatte. Das letzte Rennen hatte er auf Rang 26 abgeschlossen. Den Spitzenplatz im Jerez-Test sicherte sich wiederum Gresini-Honda-Pilot Fabio Di Giannantonio. "Es war eine sehr positiver zweiter Testtag", freut sich der Italiener.

Bo Bendsneyder erster Verfolger von Fabio Di Giannantonio

"Ich bin nur ein paar Runden gefahren, lediglich 20, aber wir konnten dennoch gut arbeiten. In den ersten drei Runs haben wir gebrauchte Reifen getestet, als wir dann ein gutes Setup gefunden hatten, sind wir zu den weichen Reifen gewechselt", schildert Di Giannantonio sein Testprogramm. "Letztlich ist uns die schnellste Runde des Tages gelungen. Das war nicht unser Ziel, aber es ist immer schön, den Tag so zu beenden."

Aki Ajos Moto3-Schützling Bo Bendsneyder bestätigte seine gute Leistung vom ersten Testtag und wurde hinter Di Giannantonio Zweiter. "Wir hatten Zeit, ein paar Rennsimulationen zu machen. Die Pace war gut", erklärt der Niederländer. Teamchef Ajo lobt: "Bo geht in seine zweite Saison und hat entsprechend Selbstbewusstsein aufgebaut. Er hat hier toll gearbeitet, war sehr konstant und hat wichtige Daten geliefert."

Neben Bendsneyder reihte sich Andrea Migno (Sky Racing) auf Rang drei ein. Hinter Fenati komplettierte Jorge Martin (Gresini Racing) die Top 5. Niccolo Antonelli, der 2017 Brad Binder im Team von Ajo ersetzt, sammelte erste Erfahrungen auf der KTM und schaffte es in die Top 10: "Das ganze Team arbeitet sehr gut, um das perfekte Setup für die nächste Saison zu finden." Am 21./22. November wird in Valencia weiter getestet.


Moto3-Test in Jerez

Testzeiten Jerez - Top 10:
01. Fabio Di Giannantonio (Gresini Racing) - 1:46.995 Minuten
02. Bo Bendsneyder (Red Bull KTM Ajo) - 1:47.017
03. Andrea Migno (Sky Racing Team VR46) - 1:47.150
04. Romano Fenati (Ongetta Rivacold) - 1:47.157
05. Jorge Martin (Gresini Racing) - 1:47.188
06. Aron Canet (Estrella Galicia 0,0) - 1:47.321
07. Marco Bezzecchi (CIP Unicom) - 1:47.503
08. Albert Arenas (Aspar Mahindra) - 1:47.563
09. Enea Bastianini (Estrella Galicia 0,0) - 1:47.612
10. Niccolò Antonelli (Red Bull KTM Ajo) - 1:47.628