KTM hat Top-Speed-Vorteil eingebüßt

Hondas neue Werksmaschine setzt KTM unter Druck: Auf den Geraden haben die KTM-Piloten in dieser Saison keinen Vorteil mehr

(Motorsport-Total.com) - In den beiden vergangenen Jahren gab KTM in der Moto3 den Ton an und sicherte sich sowohl in der Moto3-Debütsaison als auch im Vorjahr den WM-Titel. Konnte Maverick Vinales in der Saison 2012 zu Saisonbeginn mit seiner FTR-Honda noch Siege feiern, gab es in der vergangenen Saison eine regelrechte KTM-Dominanz. Alle Siege wurden unter KTM-Piloten ausgemacht. Honda lag weit zurück und hatte bei der Spitzenleistung einen deutlichen Rückstand.

Titel-Bild zur News: Alex Marquez, Alex Rins

Dank der neuen Werksmaschinen sind die Honda-Piloten konkurrenzfähig Zoom

Um die Dominanz von KTM zu beenden, startete Honda für die Saison 2014 ein waschechtes Werks-Engagement und entwickelte ein komplett neues Motorrad. Bei den Vorsaisontests lagen die Honda-Piloten etwas zurück, doch beim Saisonauftakt in Katar halten Alex Rins, Alex Marquez und die restlichen Honda-Piloten gut mit. Der Top-Speed-Rückstand konnte aufgeholt werden.

Im dritten Freien Training markierte Honda-Pilot Efren Vazquez mit 233,0 km/h den Bestwert. KTM-Pilot Hafiq Azmi war mit 232,8 km/h nur marginal langsamer. Neben der Spitzenleistung kommt es in der Moto3 vor allem auf die Statur des Fahrers an. Kleingewachsene Piloten haben Vorteile bei der Aerodynamik. Livio Loi (Kalex-KTM) zählt zu den kleinsten Piloten. Mit der Kalex kam der Belgier auf 230,3 km/h.

Mahindra hat momentan einen kleinen Rückstand und kann die eigenen Ziele noch nicht erreichen. Matteo Ferrari kam auf 228,1 km/h und war damit etwa fünf km/h langsamer als Vazquez. Der bisher höchste Top-Speed stammt aus dem ersten Freien Training. Bei günstigeren Windbedingungen als im dritten Training kam Honda-Pilot Alex Marquez am Donnerstag auf 237,9 km/h.

Die Top-Speed-Werte aus dem dritten Freien Training:
Honda (Efren Vazquez) - 233,0 km/h
KTM (Hafiq Azmi) - 232,8 km/h
Kalex-KTM (Livio Loi) - 230,3 km/h
Mahindra (Matteo Ferrari) - 228,1 km/h