Aki Ajo: Danny Kent hatte Probleme mit dem Selbstvertrauen

Drei Jahre fuhr Danny Kent für Aki Ajo, doch der Durchbruch gelang dem Briten erst in diesem Jahr: Der Ex-Teamchef analysiert Kents Werdegang

(Motorsport-Total.com) - Moto3-WM-Leader Danny Kent fährt 2015 die mit Abstand stärkste Saison seiner Karriere. Momentan führt der Brite die kleinste Klasse souverän an und ist auf bestem Wege, den Titel sicherzustellen. Fünf Rennen konnte Kent in der laufenden Saison schon gewinnen. In den vergangenen Jahren lief es nicht immer rund. Nach einer guten Moto3-Saison wechselte Kent für 2013 in die Moto2 und erlebte schwierige Zeiten. Doch die Rückkehr in die Moto3 zahlte sich aus.

Titel-Bild zur News: Danny Kent

Danny Kent gewann in der Saison 2012 mit Aki Ajo zwei Moto3-WM-Läufe

Ex-Teamchef Aki Ajo staunt, was Kent in der laufenden Saison zeigt: "Ich bin ein bisschen überrascht", bemerkt er im Gespräch mit 'Crash.net'. "Ich wusste immer, dass Danny das nötige Talent hat. Ich hätte ihn nicht drei Jahre in meinem Team behalten, wenn ich nicht an ihn geglaubt hätte. Er war sehr jung, als er zu uns kam. Sicher lernte er bei uns sehr viel."

"Er kam aus dem Rookies-Cup und fuhr 2011 und 2012 für uns. 2013 fuhr er in der Moto2 und wollte für 2014 zurückkehren. Wir hatten drei tolle Jahre zusammen, erreichten aber nicht das, was wir uns erhofften", stellt Ajo kritisch klar. Die Erfolge mit Kiefer und Honda gönnt er ihm aber: "Ich freue mich für ihn. Er hat ein Paket gefunden, das sehr gut zu ihm passt."

"Danny hatte in der Vergangenheit Probleme mit seinem Selbstvertrauen. Manchmal ist das gut, manchmal nicht. Die Ergebnisse waren gemischt", blickt Ajo zurück. "Nun sieht es besser aus. Unser Motorrad passte nicht perfekt zu seinem Fahrstil. Er fährt sehr hohe Kurvengeschwindigkeiten. Unser Motorrad hat eine andere Charakteristik. Man bremst hart und beschleunigt zeitig. Sein jetziges Paket passt sehr gut zu ihm. Mental hat er offensichtlich Fortschritte gemacht."