West äußert sich zu Doping-Vorwürfen

Moto2-Pilot Anthony West weist die Doping-Vorwürfe von sich und sieht sich im Mittelpunkt einer politischen Diskussion

(Motorsport-Total.com/Sport1) - Nach den Podestplätzen in Sepang und Phillip Island machte Anthony West überraschend negative Schlagzeilen. Vor dem Saisonfinale in Valencia wurde bekannt, dass der Australier beim Grand Prix in Frankreich gedopt war. In der Probe wurde Methylhexanamin nachgewiesen. Diese Substanz ermöglicht eine Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit.

Titel-Bild zur News: Anthony West

QMMF-Pilot Anthony West kann die Doping-Sperre nicht verstehen Zoom

Während des Rennwochenendes beobachtete West das Geschehen aus der Box. Auch wenn sein Team auf einen Einspruch verzichtete, bekennt er sich nicht schuldig: "Es ist eine lange Geschichte. Es ist vollkommen verrückt. Ich bin hier im Mittelpunkt einer politischen Sache", erklärt er. "Ich sollte keine Strafe wie diese erhalten."

"Ich habe oft genug bewiesen, dass ich unschuldig bin. Ich weiß, dass ich unschuldig bin", betont West. "Das Team steht hinter mir." Der Moto2-Pilot bestreitet aber nicht, etwas genommen zu haben. Doch die Auswirkungen kann er sich nicht erklären: "Ich habe nichts Falsches genommen. Das war sicher deutlich harmloser als eine Tasse Kaffee vor dem Fahren. Was ich genommen habe, war etwas absolut Harmloses. Es war ein Fehler."

"Dass die Strafe so spät kam, ist verrückt. Ich finde die ganze Sache etwas seltsam und sehr unprofessionell. Doch ich bin zuversichtlich für die kommende Saison. Das Team hat bestätigt, dass ich weiterfahren kann. Das ist für mich am wichtigsten. Bei den Rennen in Malaysia und Australien lief es sehr gut. Deshalb ist es nicht einfach gewesen, in Valencia zuzuschauen", so West.

Beim Nachsaisontest konnte der Speed-Up-Pilot trotz der einmonatigen Sperre wieder aufs Motorrad steigen. Mit einer Zeit von 1:36.6 Minuten lag er auf Position 13.