Rea: Neue Vorzeichen im zweiten Moto2-Jahr

Gino Rea wechselt zur Moto2-Saison 2013 die Fronten und sitzt künftig auf einer FTR - Nach den Testfahrten in Valencia ist der Brite optimistisch

(Motorsport-Total.com) - Gino Rea sorgte in seiner Debütsaison in der Motorrad-Weltmeisterschaft vor allem am 21. Oktober für Aufsehen. Im Regen von Sepang hatte der Brite in Diensten des Moto2-Teams von Fausto Gresini gerade die Führung übernommen, als das Rennen aufgrund der widrigen Bedingungen vorzeitig abgebrochen und der Stand aus der Runde zuvor gewertet wurde. Mit Platz drei stand für Rea dennoch das mit Abstand beste Ergebnis seiner noch kurzen Grand-Prix-Karriere zu Buche.

Titel-Bild zur News: Gino Rea

Gino Rea tritt in der Moto2-Saison 2013 nicht mehr für Gresini an Zoom

Zur Saison 2013 wechselt Rea die Fronten und startet in einem neu aufgebauten Team, über das bisher noch wenig bekannt ist, mit einer FTR. Im Anschluss an das Saisonfinale probierte der 23-Jährige im Rahmen der Valencia-Tests sein neues Arbeitsgerät erstmals aus. "Über das Team kann ich im Moment noch nicht viel sagen, aber der Test war sehr positiv. Wir haben einiges erledigen können", spricht Rea die ersten Runden an.

Schließlich geht der Brite doch ein wenig ins Detail: "Wir haben mit dem 2010er- und 2011er-Motorrad von FTR getestet und haben sie miteinander vergleichen. Wir haben verschiedene Abstimmungen an beiden Motorrädern ausprobiert um herauszufinden, welche Einstellung mir auf dem Motorrad das beste Gefühl vermittelt. Zum Schluss bin ich dann mit dem Motorrad von 2012 gefahren. Es ging vor allem darum, die Motorräder miteinander zu vergleichen und so festzustellen, in welche Richtung wir gehen müssen."

Mit seinem neuen Bike kam Rea, der im Gresini-Team auf einer Suter saß, auf Anhieb gut zurecht. "Die FTR gibt mir bessere Rückmeldungen. Ich spüre besser, was das Motorrad macht. Es war wichtig, noch in diesem Jahr mit dem Team zu testen und einige Dinge auszuprobieren. Der erste Eindruck vom Motorrad ist gut", urteilt der 23-Jährige zufrieden und kündigt an: "Wir werden wahrscheinlich Mitte Januar zum ersten Mal den Prototypen für 2013 testen."

Falls das Team im Januar doch noch nicht so weit sein sollte, "dann Anfang Februar, aber auf jeden Fall vor dem IRTA-Test", so Rea. "Ich werde nun die FTR-Fabrik besuchen und schauen, was wir gemeinsam machen können", sagt der Brite und hofft, dass "sie das Motorrad noch ein wenig an mich anpassen können". In Person von Teammananger Johan Stiegefeldt trifft Rea im neuen Team auf einen alten Bekannten. "Ich kenne 'Stiegy'. Als ich in der Europäischen Superstock-Meisterschaft fuhr, hatte er ein Team in der Supersport- und Superbike-Klasse. Er ist ein cleverer Kerl und hat viel Erfahrung", sagt Rea und freut sich auf die Zusammenarbeit.