Lüthi: Vermutlich kein vorgezogenes Comeback

Paddock-Pilot Tom Lüthi tastet sich langsam wieder an Kraftübungen heran und möchte beim dritten Lauf wieder mit dabei sein, doch es gibt auch einen Plan B

(Motorsport-Total.com) - Der durch einen Sturz beim ersten offiziellen Vorsaison-Test in Valencia verletzte Tom Lüthi befindet sich auf dem Weg der Genesung. In der Schweiz hat der Moto2-Pilot wieder mit dem Training begonnen, bei dem er aber noch nicht alle Übungen ausführen kann. "Mein rechter Arm ist immer noch nicht zu hundert Prozent beweglich, und die Knochen sind noch nicht zusammengewachsen", erklärt er den Kollegen der 'Motorsport aktuell'.

Titel-Bild zur News: Thomas Lüthi

Tom Lüthi hält sich die Option offen, doch eher wieder zurückzukehren Zoom

"Natürlich möchte ich früher auf mein Motorrad steigen. Trotzdem empfinge ich es als positiv, dass es vorwärts geht. Ich mache Fortschritte und habe ein wenig mit dem Training begonnen", schildert der Suter-Pilot. "Ich habe seit dem Unfall Muskelmasse verloren. Gewichte stemmen kann ich mit dem verletzten Arm nicht. Aber ich bin dabei, bestehende Muskeln zu erhalten, beispielsweise mit leichten Übungen für den Rumpf und die Beine."

Planmäßig wird Lüthi beim Europa-Auftakt wieder eingreifen. Bei den ersten beiden Rennen wird er von Sergio Gadea ersetzt. Doch Lüthis Teamausrüstung wird sicherheitshalber auch nach Katar und die USA geflogen. "Ich habe Teammanager Terrell Thien darum gebeten. Aber wirklich nur für den Fall, dass ich gegebenenfalls kurzum ins Flugzeug steige." Den abschließenden Test hat der Paddock-Pilot von Zuhause aus verfolgt. Die Testzeiten konnten Lüthi nicht beeindrucken. "Pol Espargaro war wie erwartet der Schnellste. Aber weder seine Rundenzeiten noch jene der anderen haben mich erschreckt."