Lüthi holt ersten Saisonsieg: "Wunderschönes Gefühl"

Tom Lüthi schenkt Suter den zweiten Saisonsieg und liegt nach dem Triumph in Japan nur noch zwei Punkte hinter Landsmann Dominique Aegerter

(Motorsport-Total.com) - Erster Saisonsieg für Tom Lüthi: Der Schweizer, der 2014 keine einfache Saison erlebt, gewann den Grand Prix von Japan in Motegi und sicherte sich die 25 Punkte für den Sieg. Dadurch ist der Suter-Pilot in der Fahrerwertung bis auf zwei Punkte an Landsmann Dominique Aegerter herangerobbt. Aegerter ging in Motegi leer aus. Um Platz vier in der Fahrerwertung ist dadurch ein spannender Kampf entstanden.

Titel-Bild zur News: Thomas Lüthi

Tom Lüthi geht voll motiviert in die beiden Überseerennen in Australien und Malaysia Zoom

"Nach einer langen Durststrecke endlich wieder einen Sieg feiern zu können, ist ein wunderschönes Gefühl, und die Überseeserie von drei aufeinanderfolgenden Rennen mit einem solchen Erfolg zu starten, gibt Power und Motivation", berichtet Lüthi, der voller Tatendrang auf die beiden anstehenden Rennen schaut: "Da freue ich mich so richtig, den Schwung nach Australien und Malaysia mitzunehmen."

"Das Rennen lief perfekt, das Motorrad lief vom Start bis ins Ziel wie ein Uhrwerk, und ich möchte das Team sehr loben. Wir hatten einen schwierigen Start in die Saison, es ging hoch und runter, doch wir haben hart gearbeitet und die Jungs haben nie aufgehört, an mich zu glauben. Das war das Wichtigste", hält Lüthi fest. "Jetzt haben wir den Sieg geschafft und hoffen alle auf mehr Erfolge."


Fotos: Moto2 in Motegi


"Wir wollen die letzten Grand Prix der Saison so richtig genießen. Im Rennen hat es mich überrascht, dass ich gleich zu Anfang wegfahren und einen Vorsprung von über zwei Sekunden herausfahren konnte. Aber ich habe mich nie sicher gefühlt. Ich wusste, in der Moto2-Klasse kann es schnell gehen, dass einer da ist. Und gegen Schluss kam dann auch der Druck von hinten", schildert Lüthi. "Vinales hat gepusht, und ich habe auf der Boxentafel gesehen, dass er näher rückte."

"Aber ich konnte im Finale noch etwas nachlegen und den Vorsprung halten. Das war ein Hammer-Feeling. Jetzt freue ich mich auf Australien und auf Phillip Island, eine Strecke, die ich sehr mag, vor allem, seitdem der Kurs neu asphaltiert wurde. Im vergangenen Jahr war ich dort auf dem Podest, und die Motivation, einen solchen Erfolg zu wiederholen, ist voll da", so Lüthi.

"Dieser Sieg war überfällig, und es freut mich ganz besonders, dass Tom nach seiner langen Verletzung im letzten Jahr die Rückkehr nach ganz oben geschafft hat", bemerkt Cheftechniker Alfred Willeke. "Gratulation an ihn, aber auch an meine Mechaniker, die an diesem Wochenende einmal mehr super gearbeitet haben. Wir konnten das Motorrad vom Setup her schnell an die Strecke anpassen, sodass wir eigentlich seit dem Samstag am Motorrad nichts mehr anfassen mussten."

"Wir konnten uns dann auf die Reifen konzentrieren. Wir haben mit dem Rennreifen zweimal deutlich mehr als Renndistanz gefahren, von daher war ich mir recht sicher, dass Tom konstant schnell fahren kann, so, wie er es bereits im Training und vor allem auch heute morgen im Warmup gezeigt hat. Vinales hat am Ende versucht ihn einzuholen, doch Tom war zu schnell für ihn", erklärt Willeke.