Krummenacher: Traum von Punkten wurde wahr

Trotz der gesundheitlichen Probleme gelingt Suter-Pilot Randy Krummenacher beim Saisonauftakt in Katar ein Top-15-Ergebnis

(Motorsport-Total.com) - Nach einer schwierigen Saisonvorbereitung im Winter reiste Ioda-Pilot Randy Krummenacher mit geringen Erwartungen nach Katar. Von Startplatz 22 aus wollte der Schweizer ein solides Rennen abliefern. Am Ende landete der Suter-Pilot sogar in den Punkten. Auf Position 14 überquerte er die Ziellinie und rutschte durch Takaaki Nakagamis Disqualifikation sogar noch eine Position vor.

Titel-Bild zur News: Randy Krummenacher

Randy Krummenacher kämpft nach wie vor mit Konzentrationsproblemen Zoom

"In der Nacht von Samstag zu Sonntag habe ich von einem Punkt geträumt und bei der Zieldurchfahrt sind es sogar zwei geworden. Aufgrund der Disqualifikation von Taka ist dann noch ein Dritter dazu gekommen. In jeden Fall sind das mit Sicherheit die schönsten und wichtigsten Punkte überhaupt, die ich seit langer Zeit eingefahren habe", freut sich Krummenacher. "Darüber hinaus ist dieses Ergebnis eine Bestätigung dafür, dass ich auf dem richtigen Weg bin und dass ich ein perfektes Umfeld habe."

"Es stimmt alles, ich habe die richtigen Leute um mich und definitiv das richtige Team. Gemeinsam erzielen wir Schritt für Schritt Fortschritte. Mein Rennen an sich war gut, wie vorgenommen ist mir ein aggressiver Start gelungen, mit dem ich gleich auf Platz 14 nach vor fräste. Allerdings war es nach sechs, sieben Runden eigentlich schon gelaufen für mich. Ich wurde müde und musste daher das Tempo auf 2:02er-Rundenzeiten drosseln", berichtet Krummenacher.


Fotos: Moto2 in Doha


"Aber irgendwie konnte ich mit diesen Schwierigkeiten gut umgehen und habe einen immer besseren Rhythmus dafür gefunden, bis ich mich sogar wieder auf 2:01er-Zeiten steigern konnte", blickt er zurück. "Am Schluss ging es dann nochmals Drunter und Drüber, indem sich viele verbremst oder sonstige Fehler eingebaut haben, und auf einmal zeigte mir meine Crew Position 15 am Pit-Board an. Das hat in mir einen unglaublichen Adrenalin-Schub bewirkt, dass ich nochmals alle Reserven mobilisieren konnte."

"So gesehen bin ich mit dem Ausgang des ersten Rennwochenendes in diesem Jahr überglücklich - Platz 14 im Ziel, das ist wirklich so geil. In der Pause bis zum nächsten Grand Prix in Texas sind allerdings wieder Hausaufgaben angesagt. Ich werde sofort nach meiner Rückkehr wieder meinen Vertrauensarzt aufsuchen, denn meine Verfassung muss unbedingt besser werden", erklärt der Suter-Pilot. "Es ist sicher nicht lustig, ein Rennen auf diese Art und Weise bestreiten zu müssen. Abschließend möchte ich meinem gesamten Umfeld sowie auch meinem Team und meiner Crew, die einen super Job leistet, ein riesengroßes Dankeschön ausrichten. Ohne deren fürsorgliche Unterstützung wäre dieser Erfolg heute nicht zustande gekommen."