• 27.06.2014 19:53

Folger: Sturz ruiniert Qualifying

Ein Sturz auf feuchter Strecke bringt Jonas Folger um einen guten Startplatz für die Dutch TT - Trotzdem rechnet sich der Deutsche Chancen im Rennen aus

(Motorsport-Total.com) - Jonas Folger muss das morgige achte Saisonrennen in Assen vom 21. Startplatz in Angriff nehmen. Bei einem Sturz über das Vorderrad blieb der 20-Jährige zum Glück unverletzt. Ein kurzer Regenschauer in etwa eine halbe Stunde vor Beginn des Qualifying sorgte in der Anfangsphase der Session bei allen Beteiligten für leichte Verwirrung.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Jonas Folger ärgert der entscheidende Sturz, der ihm das Qualifying verhagelte Zoom

Aber sofort nach dem ersten Abtasten der Streckenverhältnisse wurde wegen der unbeständigen Bedingungen die Zeitenjagd eröffnet. Folger fuhr den ersten Versuch mit gebrauchten Reifen, bevor er zum Reifenwechsel in die Box kam. Im Anschluss daran wollte er gleich ab seiner ersten fliegenden Runde auf ansprechende Rundenzeiten kommen. Diese Attacke wurde ihm allerdings zum Verhängnis, als dem Kalex-Piloten in Kurve neun das Vorderrad wegrutschte.

"Mist, dieser dumme Ausrutscher hat die gesamte Session ruiniert und somit eine gute Ausgangsposition für das Rennen verbaut", ärgert sich Folger. "In meiner ersten fliegenden Runde mit neuen Reifen habe ich wohl etwas zu hart gepusht und dabei ist mir das Vorderrad weggerutscht. Die Fahrbahn war bereits mit Beginn des Qualifying vollkommen abgetrocknet, aber wegen der unbeständigen Bedingungen wollte ich einfach keine Zeit verlieren."

"Daher habe ich sofort attackiert und wollte gleich eine anständige Rundenzeit fahren. Das ist aber gründlich in die Hose gegangen. Ich konnte zwar wenige Minuten vor Trainingsende das Qualifying fortsetzen, nachdem meine Crew das Motorrad in Windeseile repariert hatte, aber es war eben nicht mehr in jenem Zustand wie vor dem Abflug ins Kiesbett. Trotzdem Danke an die Jungs für ihren Einsatz und es tut auch mir leid, dass ich schon wieder Schrott abgeliefert habe."

"Das Positive nach diesem enttäuschen Qualifying ist, dass sich das Motorrad in den wenigen Runden, die ich zum Fahren gekommen bin, einigermaßen gut angefühlt hat. Von dem her denke ich für das morgige Rennen gut gerüstet zu sein, egal wie das Wetter sein wird. Das Vormittagstraining verlief wegen der Mischbedingungen allerdings eher schwierig. Vor allem auch deswegen, weil ich bei halbnassen Verhältnissen mit Slicks draußen war und es daher nicht einfach war, ein Gefühl dafür bekommen."