Cudlin ersetzt Rodriguez auf der Bimota

Das Desguaces La-Torre-Team hat sich von Angel Rodriguez getrennt - Kurzfristig wurde Damian Cudlin als Ersatz für Assen gefunden

(Motorsport-Total.com) - Zwischen Silverstone und Assen gab es eine Veränderung im Moto2-Feld. Das Desguaces La-Torre-SAG-Team hat sich von Angel Rodriguez getrennt, weil die Ergebnisse nicht den Erwartungen entsprochen haben. In den bisherigen Rennen kam der Spanier nicht in die Punkteränge. Kurzfristig musste Ersatz gefunden werden und er wurde in Person von Damian Cudlin gefunden. Der Australier reiste am Mittwoch nach Assen. Ob er anschließend auch auf dem Sachsenring fahren wird, ist noch offen, die Möglichkeit ist aber vorhanden.

Titel-Bild zur News: Damian Cudlin

Der Australier Damian Cudlin probiert in Assen die Bimota aus

"Es war eine späte Entscheidung. Ich habe den Anruf erst gestern Mittag erhalten. Sie suchten einen Fahrer, der sofort verfügbar ist", berichtet Cudlin. "Ich kann bei der Entwicklung der Bimota helfen. Ich bin daheim gesessen und war sehr interessiert daran, das zu tun. Wir haben am Nachmittag gesprochen und am Abend habe ich meine Tasche gepackt. Um fünf Uhr Früh bin ich losgefahren und jetzt bin ich an der Strecke."

Cudlin wohnt in Deutschland, weshalb die Anreise nicht so lang war. Die Desguaces-La-Torre-Mannschaft ist das einzige Team, das in der Moto2 auf ein Bimota-Chassis setzt. "Ich habe mir heute das Motorrad angesehen und die Mechaniker getroffen. Die Leute sind sehr freundlich und ich habe bereits ein gutes Gefühl. Im Moment läuft es gut. Mein Nummer-1-Mechaniker ist auch dabei. Es ist also jemand dabei, den ich kenne und ich bin nicht alleine, so wie vorher."

Damit spricht Cudlin den verkorksten Winter an. Ursprünglich hätte er für das QMMF-Team fahren sollen, doch der 29-Jährige kritisierte die Moriwaki und behielt schließlich recht, dass das Motorrad nicht konkurrenzfähig ist. Dennoch wurde Cudlin unmittelbar vor dem Saisonstart vor die Tür gesetzt und durch seinen Landsmann Anthony Werst ersetzt, der ebenfalls mit dem unterlegenen Material zu kämpfen hat.

Nun ist Cudlin wieder in der Moto2 und wird die Bimota ausprobieren. "Ich weiß nicht, was ich erwarten kann, denn ich kenne das Motorrad überhaupt nicht. Dafür kenne ich die Strecke und die anderen Motorräder als Referenzpunkt", meint er. "Für uns ist es im Moment mehr ein Test. Ich werde versuchen, mich in jedem Training zu steigern und dem Team gutes Feedback zu geben."

Noch steht nicht fest, ob die Partnerschaft länger als das Assen-Wochenende dauern wird. "Wenn alles gut läuft und wir uns verbessern, dann können wir weitermachen. Jetzt müssen wir erst sehen, wie wir zusammenarbeiten und wie mein Gefühl für das Motorrad ist. Dann sehen wir weiter. Der Sachsenring ist eine Woche später. Ich kenne die Strecke sehr gut und wohne in der Nähe. Deshalb wäre es fantastisch, auch dort zu fahren. Der erste Schritt ist aber dieses Wochenende und dann sehen wir weiter."