QMMF: Kein zählbares Ergebnis beim Heimrennen

Das QMMF-Team war beim Heimrennen am Ende des Feldes zu finden: Anthony West versteht nun die Probleme der Moriwaki, während Elena Rosell mit Schmerzen kämpfte

(Motorsport-Total.com) - Für das QMMF-Team war der der Saisonauftakt in Katar das wichtige Heimrennen. Die Vorzeichen standen nicht gut, denn bei den Wintertests hatten Elena Rosell und Damian Cudlin mehr als vier Sekunden Rückstand auf die Spitze. Eine Woche vor dem ersten Rennen wurde Cudlin überraschend vor die Türe gesetzt und durch Anthony West ersetzt. Dieser konnte in der Wüste aber auch keine Bäume ausreißen. Mit 53 Sekunden Rückstand kam der Australier als 25. über die Linie. Rosell beendete trotz Schmerzen den Grand Prix. Bei einem Teststurz hatte sie sich das Becken angebrochen und die Schulter verletzt.

Titel-Bild zur News: Anthony West

Der Australier Anthony West hat den Platz von Damian Cudlin übernommen

Die einzige Frau im Feld wurde 29 und Letzte, wenn man Max Neukirchner außer Acht lässt, der einmal kurz an der Box war. Mit einer Wildcard war Nasser Hasan Al-Malki am Start. Ein schleichender Plattfuß am Hinterreifen zwang ihn aber zur Aufgabe. Moriwaki hat technisch den Anschluss verpasst, denn alle Fahrer des japanischen Herstellers waren am Ende des Feldes zu finden. West hat sich kurzfristig auf ein schwieriges Abenteuer eingelassen. "Wir haben im Rennen viel gelernt. Ich will natürlich nicht 25. sein, aber ich bin zum ersten Mal mit diesem Motorrad gefahren."

"Das Rennen war aus einer Sicht sehr gut, denn ich hatte Zeit und konnte das Motorrad verstehen", sagt West. "Ich änderte auch meinen Fahrstil stark. Ich verstehe jetzt, was das Motorrad braucht. Wir können das Paket verbessern, aber wir müssen noch viel arbeiten, bis wir an die Spitze kommen. Wir wissen jetzt, was an diesem Motorrad falsch ist. Ich freue mich sehr, dass mir das Team diese Chance gegeben hat. Ich werde mein Bestes geben."


Fotos: Moto2-Saisonauftakt in Doha


Rosell mühte sich über die Renndistanz. Zu Feiern gab es aber nichts. "Es war ein sehr hartes Rennen für mich, weil die Schulter noch stark schmerzt. Zu Beginn konnte ich ein gutes Tempo fahren und war in der Gruppe mit Nasser, Anthony und Lundh. Später waren sie aber zu schnell, weil ich aufgrund der Schulterprobleme meinen Rhythmus nicht halten konnte", so die Spanierin. "Trotzdem schaffte ich es ins Ziel, was mich sehr glücklich macht."