Doornbos sucht nach der richtigen Rennserie

Robert Doornbos möchte 2012 wieder Rennen fahren, scheint sich aber nicht sicher zu sein, in welcher Serie er ein Cockpit finden könnte

(Motorsport-Total.com) - Um Robert Doornbos ist es in den letzten beiden Jahren ruhig geworden. Dabei galt der Niederländer Mitte des letzten Jahrzehnts als hoffnungsvolles Talent. Als Mitglied des Red-Bull-Förderkaders wurde er 2004 Dritter in der internationalen Formel-3000-Meisterschaft und rückte bei Jordan zum Testfahrer auf. 2005 und 2006 ging er für Minardi und Red Bull bei insgesamt elf Grands Prix an den Start.

Titel-Bild zur News: Robert Doornbos

Quo vadis, Robert Doornbos? Der Niederländer sucht eine Fahrgelegenheit.

Anschließend verschlug es Doornbos in die Champ-Car-Serie, wo er 2007 zwei Rennen gewinnen konnte. Doch seitdem er Ende 2009 in den USA keinen neuen Vertrag erhielt, befindet sich seine Karriere auf dem absteigenden Ast. 2010 versuchte sich in der Formula Superleauge, seitdem hat man den 30-Jährigen nicht mehr auf der Rennstrecke gesehen. 2011 klopfte er bei Mercedes an die DTM-Tür, doch die Schwaben zeigten kein Interesse an einer Verpflichtung des Niederländers.

Im kommenden Jahr möchte Doornbos nun einen neuen Anlauf zur Wiederbelebung seiner Karriere starten. "Ich werde versuchen, für 2012 einen guten Vertrag zu finden", ließ er via 'Twitter' wissen. In welcher Rennserie er fündig werden könnte, scheint er jedoch selbst nicht zu wissen. Offenbar bevorzugt er die IndyCars, allerdings gibt er zu, dass ein Comeback dort "schwierig" wird. Daher bittet der Niederländer seine Fans um Rat und fragt: "Was haltet ihr von der Le-Mans-Series?"

In dieser Kategorie verfügt Doornbos jedoch über keinerlei Erfahrung, außerdem könnte ihm hier seine Vergangenheit als Formel-1-Fahrer hinderlich sein. Denn durch die Einsätze in der Königsklasse ist der 30-Jährige bei der FIA im Platin-Status eingestuft. In der LMP2-Kategorie und vielen GT-Rennserien ist jedoch vorgeschrieben, dass pro Auto mindestens ein Fahrer nicht aus dieser höchsten Kategorie stammen darf, was die Anzahl der möglichen Cockpits von vornherein einschränkt.