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  • 09.08.2011 11:49

  • von Roman Wittemeier

Bilster Berg: Neue Strecke kann gebaut werden

Nach jahrelangem Kampf um Genehmigungen kann die neue Rennstrecke in Nordrhein-Westfalen endlich gebaut werden: Die "kleine Nordschleife"

(Motorsport-Total.com) - Deutschland bekommt eine weitere Rennstrecke - allerdings keine im klassischen Sinne. Nahe Bad Driburg (Nordrhein-Westfalen) entsteht für 34 Milliknen Euro das "Bilster Berg Drive Resort". Sechs Jahre lang hatten Initiator Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff und der frühere Geschäftsführer des Hockenheimrings, Hans-Jürgen von Glasenapp, an diesem Projekt gearbeitet. Nun liegen die erforderlichen Genehmigungen vor.

Titel-Bild zur News:

Bilster Berg; Die 4,3 Kilometer lange Strecke kann ab Juni 2012 genutzt werden

Auf dem Areal eines eheamligen Muntionslagers der britschen Armee entsteht nun eine 34 Millionen Euro teure Strecke. Die Planungen wurden in Zusammenarbeit mit Formel-1-Streckenarchitekt Hermann Tilke erarbeitet. Der 4,2 Kilometer lange Gesamtkurs führt über hügeliges, bewaldetes Gelände und ist in verschiedenen Varianten nutzbar. Erstaunlich sind die Höhenunterschiede. Es gibt bis zu 26 Prozent Gefälle und 20 Prozent Steigung.

Auch Rallyelegende Walter Röhrl arbeitete in den vergangenen Jahren an dem Projekt mit. "Hier entsteht eine Strecke, die zu den authentischsten und fahrerisch anspruchvollsten Anlagen Europas gehören wird und den Geist klassischer Naturstrecken weiterleben lässt", sagt das Rallyeass. Er nennt den Bilster Berg sogar eine "kleine Nordschleife". Allerdings wird es nach der geplanten Fertigstellung im Juni 2012 keinen klassischen Rennbetrieb geben - Vorbild: Goodwood.

Das "Bilster Berg Drive Resort" versteht sich als Entwicklungs-, Präsentations- und Testgelände für Automobilindustrie und Teams. In den örtlichen Hallen sollen sich Zulieferer und Hersteller niederlassen. "Das Betriebskonzept verzichtet ganz bewusst auf Großveranstaltungen", sagt von Glasenapp. "Die damit verbundenen Kosten für die Infrastruktur, wie große Parkplätze, Tribünen und sanitäre Einrichtungen, stehen in keinem Verhältnis zur Einnahmeseite. Von Personalkosten ganz zu schweigen. Da backen wir auf dem Bilster Berg lieber kleinere, aber dafür ertragreiche Brötchen."

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