Bamboo und GT1-WM: "Eine gute Möglichkeit"

(Motorsport-Total.com) - Zum offiziellen Nennschluss zur diesjährigen Saison in der GT1-Weltmeisterschaft waren ursprünglich nur 16 Fahrzeuge gemeldet. Serienboss Stephane Ratel kam in Nöte, weil die Logistikkosten bei Überseerennen nur dann gedeckt sind, wenn mindestens 20 Autos antreten. Der Belgier ordnete kurzerhand eine Verlängerung der Nennfrist an, und begab sich auf die Suche nach Teams, die mit Corvette arbeiten möchten.

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Möglicherweise wird man das Bamboo-Logo 2012 in der GT1-WM sehen

Letztlich schicken derzeit DKR und Exim jeweils eine Corvette auf die Rennstrecke beim Saisonauftakt in Abu Dhabi. Für den Einsatz der bewährten Autos hatte sich anfangs auch Bamboo interessiert. Das britische Team, das unter anderem in der WTCC mit Chevrolet zusammenarbeitet, stand phasenweise sogar auf der Nennliste der GT1-Szene. "Wir hatten einige Gespräche darüber, der GT1-WM beizutreten, doch das wird in diesem Jahr nicht passieren", sagt Teamchef Richard Coleman auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com'.

"Es ist aber überhaupt kein Geheimnis, dass wir als Bamboo Engineering gerne ein zweites Programm absolvieren möchten. Wir sind ein Unternehmen, das im technischen Bereich auf sehr hohem Niveau operiert", sagt der Brite, dessen Team unter anderem auf moderne Simulatoren setzt. "Wir verfügen zudem über die notwendigen Anlagen, um ein zweites Rennprojekt durchzuführen. Wir sehen uns aktuell nach der richtigen Gelegenheit um."

Möglicherweise wird ein Sprung in die WM im kommenden Jahr noch einmal ein Thema. "Die GT1-WM würde zwar eine gute Möglichkeit darstellen, doch für eine solche Geschichte war es jetzt schon zu spät. Wir wären nicht dazu in der Lage gewesen, ein ordentliches Programm für 2011 auf die Beine zu stellen", so Coleman. "Wir halten aber weiterhin die Augen nach einem zusätzlichen Betätigungsfeld offen - neben der WTCC natürlich."