• 25.01.2011 19:29

Köln: Erfolgreicher Auftritt des E-Karts

Der DMSB freut sich über die erfolgreiche Darstellung des E-Kart-Projektes beim 24-Stunden-Rennen in Köln - Bernd Schneider vom Konzept überzeugt

(Motorsport-Total.com) - Das mit Unterstützung des DMSB initiierte Elektro-Kart-Projekt hat beim "24-Stunden-Race of Cologne" ein erfolgreiches Debütrennen absolviert. Das Team RIMO-DMSB-E-Kart hatte am vierten Januar-Wochenende den achten Platz von zwölf gestarteten Teams erreicht und war dabei ohne technische Probleme ins Ziel gekommen.

Titel-Bild zur News:

Das E-Kart konnte sich nach 24 Stunden auf Platz acht klassieren

"Alle Komponenten des Elektroantriebs liefen wie ein Uhrwerk", freute sich Karl-Heinz Stegner, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Elektro & New Energy des DMSB, nach dem Rennen. "Uns war wichtig, die Ladezeiten des E-Karts so zu minimieren, dass wir während eines Stints für eine komplette Aufladung sorgen konnten. So konnten wir im normalen Rennbetrieb gegen die Verbrennungsmotoren antreten und zeigen, dass Elektro-Karts voll konkurrenzfähig sind."

Durch den Elektroantrieb war das E-Kart rund 50 Kilogramm schwerer als die Konkurrenz, konnte dieses Handicap aber weitgehend durch eine bessere Drehmomententfaltung bei niedrigen Drehzahlen ausgleichen. Für den notwendigen Ladeprozess der Akkus wurde das komplette Kart getauscht, wobei die Standzeiten reglementbedingt mit denen der Verbrennungskarts identisch waren.

"Der erste Renneinsatz hat uns viele neue Erfahrungen gebracht", so Stegner weiter. "Wenn wir die in Zukunft in unsere Renntaktik einbringen, dürfte sogar eine Top-Platzierung möglich sein - der nötige Speed ist bereits vorhanden. Allerdings darf man auch nicht vergessen, dass wir uns für das E-Kart-Debüt extrem harte Konkurrenz ausgesucht haben. Nach 3.253 Runden lagen wir gerade einmal zehn Runden hinter dem fünftplatzierten Team. Daran sieht man, wie eng es beim 24-Stunden-Kart-Rennen in Köln zuging."

Experten von E-Kart-Konzept überzeugt

Auch viele Kartexperten zeigten sich vom ersten Renneinsatz eines Elektro-Karts bei einem 24-Stunden-Marathon beeindruckt. Ex-DTM-Champion Bernd Schneider etwa hob die Vorteile der minimierten Geräusch-Emissionen und der fehlenden Abgase hervor: "Ich wünsche mir, dass das E-Kart sich durchsetzt. Für den Indoorbereich ist es auf jeden Fall ideal - zumal es durch die perfekte Drehmomentsentfaltung und die zusätzliche Bremswirkung dem Fahrer viel Spaß macht."

Günter Aberer, Veranstalter des 24-Stunden-Race of Cologne, sieht ebenfalls ein großes Potenzial für die neue Kart-Generation: "E-Karts sind im Indoorbereich die Zukunft, ganz eindeutig - sonst hätten wir als Veranstalter dieses Projekt des DMSB auch gar nicht unterstützt."