• 10.06.2010 17:37

  • von Stefan Ziegler

Le Mans: Einige Neuerungen für 2011

Im kommenden Jahr wird es wieder einen Vortest in Le Mans geben - Ab 2011 nur noch eine GT-Klasse mit zwei unterschiedlichen Fahrergruppen

(Motorsport-Total.com) - In diesem Jahr konnten sich die Fahrer und Teams der 24 Stunden von Le Mans nicht auf dem Circuit de la Sarthe auf den großen Klassiker vorbereiten, sondern mussten auf andere Events ausweisen - der sonst übliche Testtag in Le Mans fand nicht statt. Um dennoch ein Gefühl für ihre Autos zu bekommen, gingen die Teams in der Le-Mans-Series (LMS) und bei weiteren Großevents an den Start.

Titel-Bild zur News: Rahel Frey, Natacha Gachnang, Cyndie Allemann

Byebye GT1-Fahrzeuge: Ab 2011 greift in Le Mans ein neues GT-Reglement...

Zumindest 2011 dürfen die Le-Mans-Teilnehmer vorab wieder mit einem "echten" Probetag rechnen. Dies kündigen die Veranstalter vom Automobile Club de l'Ouest (ACO) an: "Im Hinblick auf die neuen Regeln für 2011 ist es wichtig für uns, die Hersteller und die Teilnehmer, dass wir einen kompletten Testtag auf dieser speziellen Rennstrecke haben", sagt ACO-Präsident Jean-Claude Plassat.#w1#

"Der Test wird mindestens einen Monat vor den 24 Stunden stattfinden. Wir haben aber noch kein bestimmtes Datum ins Auge gefasst", meint Plassat. Fest steht indes, dass es ab 2011 nur noch eine GT-Kategorie geben wird: GT1 und GT2 sollen ab der kommenden Saison zu einem Wettbewerb zusammengefasst werden. Diese Neuerung wird zunächst von 2011 bis 2013 gelten.

Geplant ist ferner, diese neue - auf den Namen "GT-Endurance" getaufte - Kategorie in zwei Klassen auszutragen. In der Gruppe LMGT Pro sollen sämtliche den neuen Regeln entsprechenden Autos startberechtigt sein, die Gruppe LMGT Am richtet sich indes an Fahrer der FIA-Einstufung Silber und Bronze, die mit einem mindestens ein Jahr alten Rennwagen am Ausdauerrennen teilnehmen.


Fotos: 24 Stunden von Le Mans


Ab 2011: Mehr Chancen für die Gentleman-Fahrer?

"In der LMS sind einige Gentleman-Fahrer dabei, die auf diese Weise um den Sieg kämpfen können", kommentiert ACO-Sportdirektor Vincent Beaumesnil den Wechsel zu den neuen Regularien. "Diese werden auf den GT2-Regeln von 2009 basieren, allerdings mit einigen Modifizierungen", so der Franzose weiter - damit verabschiedet man sich also von den "klassischen" GT1-Fahrzeugen.

"Wir freuen uns sehr über den Erfolg dieser Kategorie, doch der Kalender für 2011 ist nicht mit unseren Serien vereinbar", sagt Beaumesnil im Hinblick auf die Planungen der neuen GT1-WM. "Zudem sind die GT1-Autos als Sprintfahrzeuge ausgelegt. Sie passen in diesem Sinne nicht zu unserer Philosophie vom Langstrecken-Sport." Eine Chance sollen diese Autos dennoch erhalten.

Laut Beaumesnil soll es Herstellern wie Ford und Nissan, die eigens für die GT1-WM ein neues Fahrzeug an den Start gebracht haben, möglich sein, weiterhin in Le Mans zu konkurrieren: "Das sollte drin sein", meint der ACO-Sportdirektor. Man müsse sich zwar noch ausgiebig darüber unterhalten, "aber ich sehe keinen Grund, warum Ford und Nissan 2011 nicht am Start sein sollten."

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