• 24.10.2008 13:16

  • von Pete Fink

Terminstreit: Harte Worte der Supercars

V8-Supercar-Chef Tony Cochrane will in Surfers Paradise notfalls auch ohne eine zweite Rennserie fahren - die Regierung will die IndyCars halten

(Motorsport-Total.com) - Im Terminstreit um die Zukunft des IndyCar-Rennens von Surfers Paradise sickern immer mehr Details durch. So berichtet plötzlich der lokale Fernsehsender 'Channel 7' von der Möglichkeit eines Februar-Termins, was insofern schlüssig wäre, weil IRL-Finanzchef Terry Angstadt mit drei Vorschlägen in die anstehenden Verhandlungen gehen will.

Titel-Bild zur News: Tony George Anna Bligh

IndyCar-Boss Tony George verhandelt derzeit mit Regierungschefin Anna Bligh

Neben dem von der IRL favorisierten Termin Ende September und dem traditionellen Oktober-Datum wäre eine Saisoneröffnung offenbar die dritte anzusprechende Variante. Ein Mitspracherecht dazu hat jedoch auch die Regierung von Queensland, die das Event mit acht Millionen Dollar pro Jahr unterstützt.#w1#

Am Donnerstag war die Rede von einer Einigung der Parteien bis Mitte November, was einige Medienvertreter als Ultimatum der Politik verstehen wollen. Regierungschefin Anna Bligh jedenfalls will die internationalen IndyCars in Surfers Paradise sehen.

"Unserer Meinung nach ist das kein Rennen nur für die V8-Supercars", sagte Bligh. Der Grund für dieses Bekenntnis war eine erneute Attacke von V8-Supercar-Chef Tony Cochrane: "Es ist schon etwas überheblich, wenn die IRL hier auftaucht und plötzlich das Datum ändern will, ohne jeden Respekt vor den Menschen, den Supercars und den Medien."

Cochrane, der vor einigen Wochen auch die DTM als IndyCar-Ersatz ins Spiel gebracht hatte, drohte: "Wenn sie zu keiner Einigung kommen, dann kann ich versichern, dass die V8 Supercars auch im nächsten Jahr in Surfers Paradise ein Rennen austragen werden."