• 30.03.2012 11:17

  • von Pete Fink

Push-to-Pass und weichere Gummis

Besseres Überholen: Oriol Servia fordert die Wiedereinführung des "Push-to-Pass"-Knopfs, während Firestone weichere Reifen liefert

(Motorsport-Total.com) - Schon beim IndyCar-Saisonauftakt von St. Petersburg war vor allem das Überholen schwierig und für das anstehende Wochenende im Barber Motorsports Park gibt es viele Skeptiker, die eine IndyCar-Prozession befürchten. Denn wenn überhaupt, gibt es auf dem Rundkurs im US-Bundesstaat Alabama mit Kurve 5 nur eine einzige Überholstelle.

Titel-Bild zur News: Oriol Servia

Oriol Servia hätte für seinen Lotus gerne einen Push-to-Pass-Button

So ist es nicht verwunderlich, dass sich die ersten Stimmen bereits einen Push-to-Pass-Knopf wünschen, den es beim neuen Dallara DW12 noch nicht gibt. "Das neue Auto ist klasse", sagt etwa Lotus-Pilot Oriol Servia (Dreyer and Reinbold). "Aber meiner Meinung nach bräuchten wir mit den neuen Turbos auch den Push-to-Pass-Button. Das würde die Show wesentlich verbessern."

Für das Barber-Wochenende ist dies natürlich nicht umzusetzen. Immerhin reagiert Reifenlieferant Firestone und bringt im Vergleich zu St. Petersburg zwei weichere Varianten. Im Vorjahrsrennen drehte Barber-Sieger Will Power nicht weniger als 31 Rennrunden unter Grün und auf einem Satz angefahrener "Blacks", wie die Primary-Reifen im IndyCar-Fachjargon genannt werden.

Es ist keineswegs ein Schuss ins Blaue: Firestone hielt in der Offseason einen eigenen Reifentest mit dem neuen IndyCar ab. Die Hoffnung ist klar: Kleinere Tanks und weichere Reifen sollen zu mehr Boxenstopps und damit mehr Bewegung im Feld führen. Der Honda Indy Grand Prix of Alabama über 90 Runden beginnt am Sonntag ab 20:30 Uhr MESZ.