• 17.10.2012 21:00

  • von Pete Fink

Power hat genug von Silbermedaillen

Will Power startet am Wochenende bei den australischen V8-Supercars und hat die IndyCar-Saison 2012 verarbeitet: 2013 soll endlich der Titel her

(Motorsport-Total.com) - Dreimal Zweiter in Folge ist genug. Dies unterstrich Dauer-Vizechampion Will Power in seiner australischen Heimat deutlich, wo er sich gerade auf das Gold Coast 600 von Surfers Paradise vorbereitet. Es ist ein Event, bei dem auch die IndyCar-Fans mit der Zunge schnalzen - schließlich fuhren zusammen mit den V8-Supercars auch die amerikanischen Formel-Boliden viele Jahre an der Goldküste.

Titel-Bild zur News: Will Power

Will Power hat von zweiten Plätzen die Nase gestrichen voll Zoom

"Es haben auch 25 andere Piloten nicht gewonnen", philosophierte Power gegenüber der australischen Nachrichtenagentur 'AAP'. "Aber die Tatsache, dass wir jetzt dreimal so dicht davor standen und nie den Titel geholt haben, ist sehr frustrierend und speziell nach dieser Saison auch sehr enttäuschend. Das Positive ist jedoch, dass wir immer an die Türe geklopft haben."

Das Penske-interne Review der IndyCar-Saison 2012 ist abgeschlossen und liefert wenig überraschende Ergebnisse. "Es ist doch klar, dass wir auf den Ovalen große Probleme hatten. Dreimal kam ich nicht ins Ziel. Wäre das anders gelaufen, hätte ich den Titel ohne Probleme geholt. Aber in dieser Meisterschaft geht es eben auch um die Ovale."

Und genau dort crashte sein Penske-Chevy mit der Startnummer 12 in Indianapolis, Iowa und beim Saisonfinale in Fontana. Drei Totalausfälle, die Champion Ryan Hunter-Reay (Andretti-Chevy) in die Karten spielten. Powers Fazit: "In dieser Serie musst du eben alles beherrschen. Short-Tracks, Superspeedways, Straßenkurse und Rundstrecken."

"Und wir wissen genau, wo wir uns verbessern müssen. Eben auf den Ovalen." Das soll 2013 passieren, denn nach drei Jahren als ewiger Zweiter betont der 31-Jährige, dass er dadurch "extrem titelhungrig und fest entschlossen ist, diese Meisterschaft endlich zu holen." Sein Rezept: "Gute Startposition, guter Start und damit weniger Gefahr, in die Unfälle anderer Piloten verwickelt werden."