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Power: "Es ist offensichtlich, woran es mir fehlt"

Will Power legt nach dem knapp verpassten IndyCar-Titel den Finger in die Wunde und begründet, warum es für ihn zum dritten Mal in Folge nur zum Vize-Titel reichte

(Motorsport-Total.com) - Während Ryan Hunter-Reay nach dem dramatischen Saisonfinale in Fontana seinen ersten IndyCar-Titel bejubelt, schaut Will Power einmal mehr in die Röhre. Für den Penske-Piloten ist es nach 2010 und 2011 bereits das dritte Mal in Folge, dass ihm der ersehnte Titelgewinn in der höchsten US-Formelklasse im letzten Moment noch durch die Finger rannte.

Titel-Bild zur News: Will Power

Will Power bleibt zum dritten Mal in Folge nur der Titel des IndyCar-Vizemeisters Zoom

In der Saison 2010 kam Power als Tabellenführer zum Finale nach Homestead, setzte dort dann aber seinen Penske an die Mauer und machte so den Weg frei für Ganassi-Pilot Dario Franchitti. In der vergangenen Saison war es erneut der Schotte, dem sich Power erst beim tragischen Saisonfinale in Las Vegas knapp geschlagen geben musste. Auch dort crashte der Penske-Pilot, was allerdings durch den tödlichen Unfall von Dan Wheldon völlig in den Untergrund rückte.

Am Sonntag in Fontana sah Power im entscheidenden Moment erneut nicht die Zielflagge. In der 55. von 250 Runden setzte der 31-Jährige Australier seinen Penske-Chevy rückwärts in die Mauer von Turn 1, nachdem ihm eine Unebenheit auf der Strecke aus der Bahn geworfen hatte. Bei Penske wollte man den Kopf aber nicht vorzeitig in den Sand stecken und schickte Power noch einmal auf das Zwei-Meilen-Oval, nachdem die Konkurrenz inzwischen fast 70 weitere Runden zurückgelegt hatte.

Eine Position konnte Power im Ergebnis durch sein Fontana-Comeback tatsächlich noch gutmachen und hielt über weite Strecken des Rennverlaufs eine knappe virtuelle Tabellenführung. "Es gab ganz eindeutig Momente, in denen ich noch hoffen durfte. Ich muss mich bei meinen Jungs bedanken, dass sie das Auto wieder hergerichtet haben und mir damit die Möglichkeit gaben, diese zwölf Runden noch zu fahren und damit zwei zusätzlich Punkte zu holen", so Power.


Fotos: IndyCars in Fontana


Angesichts der neuen Ausgangslage musste Titelkonkurrent Hunter-Reay im Rennen plötzlich nicht mehr nur unter den ersten Sechs, sondern unter den ersten Fünf ins Ziel kommen. Mit Platz vier schaffte es der Texaner gerade so, was dem Unterlegenen Respekt abringt: "Hunter-Reay ist definitiv ein verdienter Champion. Er ist ein wahrer Kämpfer", sagt Power und stellt heraus: "In puncto Allround-Fähigkeiten ist er wahrscheinlich der Beste im gesamten Feld, denn er gewinnt überall."

Will Power

Die Ovale im IndyCar-Kalender bleiben die Achillesferse von Will Power Zoom

"Auf der anderen Seite habe ich nun im dritten Jahr hintereinander die Road-Course-Wertung ziemlich deutlich gewonnen. Es ist also offensichtlich, woran es mir fehlt", so Power, der im kommenden Jahr einen weiteren Anlauf auf seinen ersehnten ersten IndyCar-Titel nehmen wird. Auch dann greift der Australier wieder für Penske ins Lenkrad.

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