• 27.08.2013 13:22

  • von Pete Fink

Nicht nur Dixon: Auch Franchitti verärgert

Das harte Sonoma-Rennen und die Nachwirkungen: Dario Franchitti schimpft gegen Will Power, der wiederum an das Gedächtnis des Schotten appelliert

(Motorsport-Total.com) - Es war nicht nur der Vorfall in der Boxengasse zwischen Scott Dixon und Will Power, als der Ganassi-Pilot beim Losfahren zwei Penske-Mechaniker traf und von der Rennleitung mit einer Durchfahrtsstrafe belegt wurde. Natürlich wird diese Maßnahme der Rennleitung, die Dixon einen möglichen Sieg kostete und ihm in der Gesamtwertung einen schweren Rückschlag einbrachte, nach wie vor kontrovers diskutiert.

Titel-Bild zur News: Dario Franchitti, Scott Dixon

Sonoma und die Rennaction: Auch Dario Franchitti "not amused" Zoom

Ganassi-Renndirektor Mike Hull twitterte über das Verhalten des Penske-Mechanikers: "Ich verstehe das Thema Sicherheit, aber er lief in unser Auto", worauf Penske-Rennchef Tim Cindric erwiderte: "Powers Reifenwechsler hat sich bei jedem Stopp gleich verhalten. Der Unterschied ist, dass Dixon in ihn hineinfuhr, anstatt drum herum zu fahren." Was bleibt: Es war eine Tatsachenentscheidung, die nicht angefochten werden kann.

Doch auch in anderen Fällen ging es rund. So beschwerte sich etwa der drittplatzierte Dario Franchitti über einen der vielen Restarts gegen Will Power: "Ich bin total angepisst. Klar ist Will hart gefahren, aber ich kam in den Dreck und keiner hat etwas dagegen unternommen. Ich bin also sauer auf die Rennleitung und weniger auf Will." Was der Australier nicht nachvollziehen konnte. "Also bitte", so Power. "Wir haben uns kaum berührt, ich jetzt schon etwas überrascht.

"Dixon hat beim ersten Restart das genau Gleiche mit mir gemacht und Dario hat mich in Detroit viel härter getroffen. Scheinbar besitzt er ein sehr schlechtes Gedächtnis. Was soll das Ganze überhaupt? Wir fahren Side-by-Side und die Autos werden sich berühren. Es ist ja nicht so, dass ich ihn in die Mauer geschickt habe." Power stand übrigens auch bei einem weiteren Vorfall im Mittelpunkt, als sich Roger Penske höchstpersönlich in die Boxengasse begab, um Marco Andretti zurecht zuweisen, der den Australier ebenfalls aufs Korn genommen hatte.