Juan Pablo Montoya denkt nicht an Rücktritt

Juan Pablo Montoya möchte sich noch nicht mit einem möglichen Karriereende beschäftigen und leistet Penske einen Treueschwur - Wohlfühlserie IndyCar

(Motorsport-Total.com) - Mit 40 Jahren gehört Juan Pablo Montoya in der IndyCar-Serie längst nicht mehr zum jungen Gemüse. Bereits 1999 gewann der Kolumbianer die damalige CART-Serie, ein Jahr später das Indy500, bevor er sich einen Namen in der Formel 1 und der NASCAR machte. Doch an ein Karriereende denkt Montoya noch lange nicht, auch wenn seit dem vergangenen Jahr die 4 vor seinem Alter prangt.

Titel-Bild zur News: Juan Pablo Montoya

Juan Pablo Montoya möchte noch weitere Erfolge in der IndyCar-Serie feiern Zoom

"Solange mich Roger will", sagt Montoya auf die Frage, wie lange er noch in der IndyCar-Serie fahren möchte. Mit Roger ist sein Teamchef Roger Penske gemeint, der ihn vor der Saison 2014 wieder in die Meisterschaft zurückholte. Doch sein Team dürfte zumindest sportlich keinen Grund haben, auf Montoya zu verzichten. Nach Rang vier im Comebackjahr 2014 verpasste er im Vorjahr den Titel auf die denkbar knappste Weise: Er verlor punktgleich durch die Regel der doppelten Zähler beim Saisonfinale.

Aktuell sieht er daher keinen Grund, seine Karriere zu beenden. "Ich bin in guter Form", unterstreicht Montoya. "In den vergangenen paar Rennen musste ich pushen, aber ich kann den ganzen Tag so hart wie nötig pushen", sagt er und gibt damit Kritikern einen mit, die seine Fitness häufiger in Frage stellen. "Ich fühle mich in guter Form", bestätigt er noch einmal.


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Montoya fühlt sich in der IndyCar-Serie derzeit pudelwohl. Ihm macht es wieder Spaß, an die Strecke zu kommen, was in seiner NASCAR-Zeit nicht immer der Fall war: "Eineinhalb Jahre nachdem ich den Chase erreicht hatte, kam ich zu Rennen, wo ich mich auf Rang 30 qualifiziert hatte und die ganze Zeit auf 25 fuhr. Das macht keinen Spaß und du wirst angeschaut, als würdest du etwas falsch machen", schildert er.

Darum wurde ihm geraten, etwas an seinem Fahrstil zu verändern, was der Kolumbianer aber nicht verstehen konnte: "1,5 Jahre davor habe ich den Chase erreicht und bin großartig gefahren. Ich habe nichts verändert, warum sollte ich das dann tun?", fragt er und gibt zu, dass es eine sportlich und psychologisch harte Zeit war. "Aber hier ist es besser", meint Montoya. Das spricht nicht für ein schnelles Karriereende.