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Danica Patrick: Alles für einen Indy-Sieg
Danica Patrick hat eine klare Vorstellung für ihre Saison 2009: Ein Sieg beim Indy 500 soll her - und am besten noch zwei oder drei weitere Erfolge
(Motorsport-Total.com) - Während Danica Patrick in den USA immer populärer wird, erinnerte ihr sportlicher Erfolg in der Saison 2008 eher an eine Achterbahnfahrt. Sicherlich erreichte sie mit Gesamtplatz sechs ihre bislang beste Endplatzierung in einem durch die Wiedervereinigung sehr starken IndyCar-Feld, und auch ihr lang ersehnter erster IndyCar-Rennsieg in Motegi wirbelte jede Menge Staub auf.
© IRL
Der Motegi-Sieg war der klare Saisonhöhepunkt 2008 von Danica Patrick
Doch es gab zugleich einige Schattenseiten, wie zuletzt eine völlig indiskutable Vorstellung beim Abschlussrennen im australischen Surfers Paradise, wo sie am ganzen Wochenende kein Bein auf den Boden brachte. Demgegenüber stehen 2008 zwei gute fünfte Plätze auf der Rundstrecke in Sonoma und im Oval von Nashville.#w1#
Für Patrick lag die Ursache für diese Inkonstanz vor allem in der nicht so starken Teamleistung bei Andretti Green Racing (AGR). "2007 hatten wir noch zehn Saisonsiege, das war 2008 ganz einfach nicht der Fall", erklärte die 26-Jährige in einem Interview mit der 'LA Times'.
In der Tat: Neben dem Patrick-Sieg erreichte nur Tony Kanaan in Richmond die oberste Stufe des IndyCar-Podestes. Marco Andretti und Hideki Mutoh gingen hingegen komplett leer aus. Allerdings hatte das AGR-Team durch den Abgang von IRL-Champion Dario Franchitti auch einen schweren Aderlass zu verkraften.
Es geht nur ums Gewinnen
Denn damit wurde das Erfolgsduo Franchitti/Kanaan gesprengt, was offenbar erhebliche Auswirkungen hatte. "Die Performance des Teams war einfach nicht gut, es war nicht nur ich", argumentierte Patrick. "Es hat uns vor allem auf den Rundstrecken an Speed gemangelt. Die kleinen Ovale waren nicht schlecht, aber auf den Intermediate-Ovalen waren die Ganassi-Jungs nicht zu schlagen."
© IRL
2008 war für Danica Patrick ein Jahr mit vielen Höhen und Tiefen Zoom
Das persönliche Patrick-Ziel für 2009 ist klar: Ein Sieg beim legendären Indy 500 im Mai - und vielleicht sogar etwas mehr. "Ich will ein paar Rennen gewinnen. Es wäre schon toll gewesen, wenn das dieses Jahr geklappt hätte. Aber es hat nicht sein sollen."
Konkrete Abwanderungsgedanken in Richtung NASCAR oder gar der Formel 1 hat der Superstar jedoch keine: "Mir geht es einzig und alleine darum, in einer Position zu sein, von der aus ich Rennen gewinnen kann. Das ist immer und überall das Allerwichtigste für mich."
Möglicherweise wird der IndyCar-Saison 2009 der zweite große Name abgehen, denn auch Patrick hat bei den Steuerproblemen rund um Helio Castroneves kein gutes Gefühl. "Aber wenn Helio wirklich nicht fahren kann, dann wird Penske einen Top-Piloten holen. Sie werden immer noch stark sein."
