• 06.11.2008 19:02

  • von Stefan Ziegler

A1GP ist gespannt auf Andretti und Patrick

Neel Jani und Filipe Albuquerque freuen sich schon sehr auf die Duelle mit ihrer US-amerikanischen Konkurrenz um Marco Andretti und Danica Patrick

(Motorsport-Total.com) - Die Mannschaft der USA schickt in der aktuellen A1GP-Saison sowohl Marco Andretti als auch Danica Patrick ins Rennen um Positionen und Punkte. Die beiden US-Stars werfen bereits ihre übergroßen Schatten voraus, gelten die IndyCar-Piloten auf der anderen Seite des Atlantiks doch als Superstars der Szene. Titelverteidiger Neel Jani ist schon sehr gespannt, wie sich Andretti und Patrick im A1GP-Umfeld schlagen werden und Filipe Albuquerque hofft, sich bei den beiden etwas abschauen zu können.

Titel-Bild zur News: Danica Patrick

Mit Spannung erwartet die A1GP das Renndebüt von Danica Patrick

"Auch wenn sie dort große Nummern sind, wo sie herkommen, ändert das überhaupt nichts: Sie sind noch immer unsere Konkurrenten", stellte Jani klar, dass es keine Schonfrist für Andretti und Patrick geben wird. "Als Freitagsfahrer in der Formel 1 war ich gemeinsam mit Michael Schumacher auf der Strecke. Das ändert aber nichts daran, wie du deine Rivalen wahrnimmst", meinte der Schweizer.#w1#

Titelverteidiger Jani scherzte: "Wenn, dann sollten sie vom Champion aus dem Vorjahr denken: 'Wow, ich bin auf der Strecke mit Neel Jani!' Es ist natürlich großartig für die A1GP-Serie, denn sie sind in den USA sehr bekannt", wurde der 24-Jährige wieder ernst. "Aber auch für sie wird das eine tolle Erfahrung sein, denn hier wird nach europäischem Stil Rennsport auf Rundkursen betrieben. Man muss nicht an Spritsparen denken, sondern gibt immer Vollgas."

"Das wird für sie sicherlich hart werden, aber nichts ist unmöglich. Irgendwann werden wir sicherlich mit ihnen als ernsthafte Konkurrenz rechnen müssen", vermutete Jani abschließend. Auch Portugals Albuquerque gab sich schon voller Vorfreude auf die Neuankömmlinge in der A1GP: "Ich bin schon sehr gespannt darauf, gegen Danica Patrick zu fahren, denn alle Welt macht eine riesige Scharade um sie."

"Dabei ist es sicherlich ein Unterschied, gegen europäische Rennfahrer anzutreten. Würden wir in einem Oval fahren, denn würde sie mir wohl kräftig den Hintern versohlen", vermutete Albuquerque. "Aber auf normalen Strecken wird sie anfangs sicherlich ein paar Probleme haben. Das ist meine Meinung. Ich bin aber sehr neugierig auf ihre Pace. Es wird richtig großartig werden, ihre Arbeitsweise zu beobachten."