Quali-Rennen: Marc VDS fliegt zum Sieg

(Motorsport-Total.com) - Frederic Makowiecki und Maxime Martin durften beim Qualifikationsrennen der FIA-GT1-Weltmeisterschaft auf dem Sachsenring einen sensationellen Sieg feiern. Die beiden stürmten in ihrem Marc-VDS-Ford von Startplatz 14 bis ganz nach vorn. Den Grundstein zum Sieg legte Makowiecki mit einem bemerkenswerten ersten Stint.

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Er überholte ein Auto nach dem anderen und hatte sich bereits bis auf den fünften Platz nach vorn gearbeitet, als das Boxenstoppfenster öffnete. Das Team entschied, einen langen ersten Stint zu machen. Als dann nach einem schnellen Boxenstopp Martin am Steuer saß, konnte er vor dem Hexis-Aston Martin von Stef Dusseldorp und Clivio Piccione die Führung sichern. Der Aston Martin machte zunächst noch Druck auf den Ford, verlor dann aber an Boden und kam als Zweiter ins Ziel.

"Am Start gab es einen Crash in der ersten Kurve, und als das Safetycar einrückte, habe ich angefangen zu pushen", berichtet Makowiecki. "Das Auto ist auf dieser Strecke wirklich richtig gut, und ich konnte weiter überholen. Das Team hat dann auch einen sehr guten Boxenstopp gemacht. Damit konnten wir in Führung liegend zurück auf die Strecke."

"Max ist dann ein sicheres Rennen gefahren, und er kam als Erster an. Das war perfekt für uns", so Makowiecki weiter. "Das Team hat mich darüber informiert, dass ich noch drei oder vier Runden fahren könnte. Also bin ich weitergefahren und erst kurz vor dem Schließen des Boxenstoppfensters reingekommen. Der Sieg ist wirklich wichtig für das Team, für jeden. Denn sie haben so hart dafür gearbeitet. Nach unserem schwierigen Start in die Saison hoffen wir nun, in der restlichen Saison mitkämpfen zu können."

"Ich habe die Aston Martins in meinen Rückspiegeln gesehen, also wusste ich, dass wir vorn sind", sagt sein Kollege Martin. "Zunächst war es mit den kalten Reifen ein bisschen tückisch, aber wir hatten eine gute Pace. Deshalb konnte ich mir einen kleinen Vorsprung herausfahren und weiter pushen. Wir müssen dem Team danken, denn ohne diesen Boxenstopp wäre das Rennen wohl schwieriger geworden. Wir wissen, dass wir gewinnen können. Also freuen wir uns schon auf morgen."

Aston-Martin-Pilot Dusseldorp räumt ein: "Ich hätte nicht damit gerechnet, dass Ford nach dem Boxenstopp vor mir ist. Ich habe nach unserem Stopp auf frischen Reifen gepusht, um hinter mir eine große Lücke aufzubauen. Ich wusste, dass der Ford schnelle Rundenzeiten gefahren ist, aber ich war überrascht, als er plötzlich vor mir war. Hoffen wir morgen auf ein weiteres gutes Rennen und auf viele Punkte für die Meisterschaft."

Platz drei ging an Stefan Mücke und Darren Turner im Young Driver Aston Martin. Mücke schob sich noch kurz vor Schluss noch an Warren Hughes im Sumo-Nissan vorbei. "Das war ein schweres Stück Arbeit. Aber es ist natürlich sehr schön, beim Heimrennen auf dem Podest zu stehen", sagt Mücke.

Der Berliner war etwas überrascht, als er nach den Boxenstopps die Nissans vor sich hatte: "Ich konnte einen gleich in der ersten Runde überholen, aber der andere war recht stark und auf den Geraden sehr schnell. Von daher war es schwierig, aufzuholen. Ich war ein bisschen schneller, aber konnte nicht überholen. Zwei Runden vor Schluss ist er ein bisschen nach außen gekommen, und ich bin innen durchgeschlüpft. Ich bin mit Platz drei absolut zufrieden. Das ist eine gute Ausgangslage für morgen. Hoffen wir auf ein gutes Rennen und einige Punkte."

In den Crash am Start war der andere Ford von Marc VDS verwickelt, ebenso wie die beiden Autos des Teams Belgian Racing. Danach musste das Safetycar für vier Runden ausrücken.

Das Championship-Rennen wird morgen um 14:15 Uhr gestartet.