Sachsenring: Martin/Makowiecki geben den Ton an

Ford scheint den Sachsenring am besten im Griff zu haben, Nissan fährt hingegen hinterher - Bestzeit für Maxime Martin und Frederic Makowiecki

(Motorsport-Total.com) - Beim vierten Lauf zur GT1-Weltmeisterschaft sieht es an diesem Wochenende so aus, als würde Ford den Ton angeben. Bestzeit im heutigen Vor-Qualifying sicherten sich nämlich Maxime Martin und Frederic Makowiecki vom Matech-Team, 0,376 Sekunden vor Mike Hezemans und Nicky Catsburg (Corvette). Doch Ford hatte bereits im Freien Training den Ton angegeben.

Titel-Bild zur News: GT1-Boxengasse

Auf dem Sachsenring herrschte heute schon jede Menge Fahrbetrieb

"Ford scheint hier sehr stark zu sein", glaubt Alex Müller vom Young-Driver-Aston-Martin-Team, heute beim Heimspiel gemeinsam mit Partner Tomas Enge auf Platz fünf. Makowiecki stimmt selbstsicher zu: "Wir sind auf dieser Strecke wirklich schnell, aber wir müssen bis zum Qualifying warten, um herauszufinden, wie stark die einzelnen Autos wirklich sind. Nissan und Lamborghini sind im Qualifying immer konkurrenzfähig."

Der Aston-Martin-Fahrer weiß, dass auf dem kurvenreichen Sachsenring eine Pole-Position noch wichtiger ist als sonst. Auch sonst ist der deutsche Kurs eine Herausforderung: "Es ist aufregend hier", schwärmt etwa Karl Wendlinger (4./Lamborghini), der vor zehn Jahren letztmals auf dem Sachsenring gefahren ist. "Linie und Setup müssen genau passen."

Wohl fühlt sich aber auch der zweitplatzierte Hezemans: "Das Auto passt zur Strecke", sagt er über seine Corvette, "und wir haben 20 Kilogramm weniger. Heute sind wir nicht auf Rundenzeiten losgegangen, sondern wir haben uns auf das Setup für das Qualifying konzentriert, denn wir wollen unbedingt in Q3 kommen."


Fotos: GT1-WM am Sachsenring, Train./Qual.


Müller geht das Wochenende genau andersrum an: "Wir sind für das Rennen guter Dinge, aber im Qualifying wird unsere Performance wahrscheinlich nicht überragend sein", befürchtet der Lokalmatador. "Die Top 6 sind im Qualifying möglich, mit einem guten Start und einem sauberen Rennen auch Punkte - und wer weiß, vielleicht reicht es zu einem Podium?"

Von den hierzulande populären Fahrern schafften es übrigens auch Stefan Mücke und Markus Winkelhock in die Top 10. Aufgrund der knappen Zeitabstände erhoffen sich die beiden morgen und übermorgen aber noch einen Sprung nach vorne. Warren Hughes und Enrique Bernoldi wurden als beste Nissan-Vertreter Elfte, noch vor David Brabham und Jamie Campbell-Walter.