Umstrittene Strafversetzung für Daly

Nach dem spektakulären Unfall beim GP3-Rennen in Monaco wird gegen Conor Daly in Valencia zur allgemeinen Überraschung eine Strafversetzung verhängt

(Motorsport-Total.com) - Beim GP3-Rennen in Monaco sorgte ein sepktakulärer Unfall von Conor Daly (Lotus) für große Aufregung. Der US-Amerikaner fuhr an der Tunnelausfahrt auf das Fahrzeug des Russen Dimitri Suranowitsch (Marussia) auf, hob ab und landete nach dem Einschlag in die Fangzäune wieder auf der Strecke. Glücklicherweise entstieg Daly seinem völlig zerstörten Boliden unverletzt, auch die Streckenposten kamen mit dem Schrecken davon.

Titel-Bild zur News: Conor Daly

Conor Daly wurde überraschend für den Unfall in Monaco bestraft

Die Schuldfrage war für die meisten Beobachter schnell geklärt. Suranowitsch fuhr zu diesem Zeitpunkt ohne Heckflügel, den er kurz zuvor bei einer Kollision mit Daly verloren hatte. Im Anschluss verteidigte der Russe trotz der Beschädigung seine Position sehr aggressiv, wechselte mehrmals die Spur und bremste am Ausgang des Tunnels sehr früh.

Auch die Rennkommissare in Monaco machten Suranowitsch für die Kollision verantwortlich und schlossen ihn aus der Wertung des nach dem Unfall abgebrochenen Rennens aus. Doch auch für Daly hat der Unfall nun unerwartete Konsequenzen. Der US-Amerikaner wird beim Samstagsrennen der GP2 in Valencia in der Startaufstellung um zehn Positionen nach hinten versetzt.


GP3-Unfall in Monaco

Die Stewards kamen zu dem Schluss, dass Daly "mit dem Heck eines anderen Mitbewerbers kollidierte und dabei den Heckflügel entfernte. Nach einer weiteren Kollision mit dem Heck des gleichen Mitbewerbers musste das Rennen mit der roten Flagge abgebrochen werden", wie es in der offiziellen Mitteilung heißt.