• 22.10.2009 12:28

  • von Britta Weddige

GP3-Renner geht in die Serienproduktion

Nach umfangreichen Testfahrten hat nun die Produktion der GP3-Boliden begonnen - Die ersten Autos sollen termingerecht im Januar ausgeliefert werden

(Motorsport-Total.com) - Nach umfangreichen Testfahrten und tausenden abgespulten Kilometern stehen nun die technischen Definitionen des GP3-Autos fest und die Serienproduktion wurde gestartet. Die ersten Boliden sollen termingerecht im Januar 2010 an die zehn GP3-Teams ausgeliefert werden. Getestet wurde in Mugello, Le Castellet und Barcelona.

Titel-Bild zur News: Karun Chandhok

Bisher nur Prototyp, bald in Serie: Der Bolide für die neue Serie GP3

In Le Castellet wurde der Bolide eine, Zuverlässigkeitstest unterzogen. Dabei konnten innerhalb von zwei Tagen 278 Runden ohne Probleme absolviert werden. Von der Performance her sei das Auto einem Formel-3-Renner weit überlegen, teilten die Serienverantwortlichen mit. Beim letzten Entwicklungstest in Barcelona widmete man dann sich mit Pirelli der Ausarbeitung einer Reifenmischung. Am Steuer saß dabei GP2-Vizemeister Vitaly Petrov. Bei noch ausstehenden Tests soll unter anderem an den Regenreifen gearbeitet werden.#w1#

"Ich hatte im GP3-Prototyp wirklich viel Spaß", bilanziert Petrov. "Er ist schnell und macht beim Fahren wirklich Spaß. Dank des beeindruckenden Drehmoments des Turbolader-Motors unterscheidet sich der Fahrstil nicht besonders von dem in einem GP2. Es war für mich eine tolle Erfahrung, ein Auto mitzuentwickeln und mit Pirelli zusammen zuarbeiten. Ich bin davon überzeugt, dass die GP3 die beste Möglichkeit ist, um sich auf die GP2 vorzubereiten."

Laut Technikchef Didier Perrin liegt alles im Zeitplan: "Das gilt nicht nur für die Entwicklung, sondern auch für die Produktion. Ich bin sehr zufrieden mit der Konkurrenzfähigkeit des Autos und seinem Fahrverhalten. Das ähnelt dem eines GP2 und das war ja eines unserer Hauptziele."

"Die Zuverlässigkeit des Prototypen ist beeindruckend", fährt Perrin fort. "Wir sind bei den jüngsten Tests über 500 Kilometer pro Tag gefahren. Dadurch konnten wir auch intensiv mit Pirelli an den Reifen arbeiten. Sie haben nun alle nötigen Daten, um für 2010 die weichen und mittleren Compounds zu definieren." Am harten Compound soll bei den nächsten Tests gearbeitet werden.