• 23.07.2009 12:50

  • von Roman Wittemeier

Buemi: GP2 war eine gute Schule

Formel-1-Rookie Sébastien Buemi siegte 2008 im GP2-Sprintrennen am Hungaroring: "Red Bull hat alles ganz genau beobachtet"

(Motorsport-Total.com) - Auch wenn es der amtierende Champion Giorgio Pantano nicht zurück in die Formel 1 geschafft hat: Die GP2 ist und bleibt offenbar die beste Nachwuchsserie für angehende Formel-1-Stars. Lewis Hamilton, Nico Rosberg und Timo Glock sind gute Beispiele dafür. Shootingstar Sebastian Vettel wurde dagegen im Rahmen des Red-Bull-Juniorprogramms vor seinem Aufstieg in die Formel 1 in die Schule der Renault-World-Series (WSbR) gesteckt.

Titel-Bild zur News: Sébastien Buemi

2008 jubelte Sébastien Buemi als GP2-Pilot am Sonntag am Hungaroring

"Die GP2 kommt der Formel 1 sehr nahe", meint Sébastien Buemi, der seit Saisonbeginn für Toro Rosso in der Königsklasse an den Start geht. "Das ist eine gute Vorbereitung, denn du lernst, ein schnelles und schweres Auto am Limit zu bewegen. Außerdem gibt es auch die Boxenstopps. All diese Dinge sind in der Formel 1 sehr wichtig. Wenn du das vorher üben kannst, ist es umso besser."#w1#

Als Formel-1-Pilot kehrt der Schweizer mit besonderen Emotionen nach Ungarn zurück. Im Vorjahr konnte Buemi den Sprint der GP2 für sich entscheiden. Damals stand der Red-Bull-Junior noch in Diensten des Arden-Teams. "Ich war Teil des Red-Bull-Förderprogrammes. Sie haben allerdings nicht nur auf die Leistungen in einer einzelnen Saison geschaut. Die GP2 war aber der letzte Schritt. Dort musste ich zeigen, ob ich es packen kann oder nicht."

"Red Bull hat alles ganz genau beobachtet, wobei natürlich die GP2 ganz besonders wichtig war", beschreibt Buemi seinen Weg über die Nachwuchsklassen in die Formel 1. Der Toro-Rosso-Pilot wird das aktuelle Geschehen in der GP2 begutachten, freut sich aber vor allem auf das neue Technikpaket an seinem STR4. "Die neuen Teile beinhalten auch einen Doppeldiffusor. Es sollte ein deutlicher Schritt gelingen." Auch einen neuen Teamkollegen hat Buemi an seiner Seite: Red-Bull-Junior Jaime Alguersuari rückt statt Sébastien Bourdais ins Team.