• 14.07.2009 10:35

  • von Britta Weddige

Hülkenberg: Als Halbzeitmeister in die zweite Saisonhälfte

Nach seiner Triumphfahrt beim Heimrennen am Nürburgring liegt Nico Hülkenberg auf Titelkurs: Einen Spaziergang erwartet er sich aber nicht

(Motorsport-Total.com) - Nico Hülkenberg hätte sich wohl vor seinem Heimwochenende auf dem Nürburgring nicht träumen lassen, dass ihm eine derartige Triumphfahrt gelingt. Im kühlen Eifelwetter holte der ART-Pilot die Pole Position, den Doppelsieg und die schnellste Rennrunde - das ergab die volle Punktzahl von 20 Zählern. Es war erst das zweite Mal überhaupt, dass einem GP2-Piloten dieses Kunststück gelang: 2006 war es Nelson Piquet jun., der einmal die volle Punktzahl holen konnte.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg reiste gut gelaunt als Tabellenführer aus der Eifel ab

In der Gesamtwertung hat sich GP2-Rookie Hülkenberg damit mit 46 Punkten an die Spitze gesetzt: Halbzeitmeister! "Das bedeutet, dass wir vorn sind und dass wir diese Position die nächsten fünf Rennwochenenden über halten müssen. Dann sind wir happy", sagte er lachend nach seinem Sieg im Sprintrennen. Lob gab es auch von Teamchef Fréderic Vasseur: "Seine Performance und seine Einstellung waren von der ersten bis zur letzten Minute perfekt. Sein Vorankommen in einer Serie, in der er ein Rookie ist, ist exzellent."#w1#

Als Tabellenführer hat Hülkenberg die beste Ausgangslage für die zweite Saisonhälfte. Einen Spaziergang erwartet er sich aber nicht. Das werde noch einmal ein "richtig kompliziertes Unternehmen", schrieb der Emmericher auf seiner Internetseite. Allen im Team sei klar, dass "wir jetzt natürlich nicht jedes Mal erwarten können, dass es so problemlos wie am Nürburgring für uns läuft."

"Mir ist natürlich auch klar, dass im Motorsport Erfolg und Misserfolg denkbar eng zusammenliegen." Nico Hülkenberg

Die GP2 sei "zweifelsohne" unterhalb der Formel 1 die schwierigste Serie. Seine Gegner seien die besten Teams und Piloten der Welt. Dazu kommt, dass er ja eigentlich noch ein "Lehrling" in der Serie ist: "Wir werden noch auf Strecken fahren, auf denen ich bisher noch kein Rennen absolviert habe", weiß Hülkenberg. "Obwohl mir das Erlernen einer neuen Strecke normalerweise keine sonderlichen Schwierigkeiten bereitet, müssen wir weiterhin voll konzentriert arbeiten."

Der junge Deutsche bleibt trotz seines Triumphs in der Eifel mit beiden Beinen auf dem Boden: "Mir ist natürlich auch klar, dass im Motorsport Erfolg und Misserfolg denkbar eng zusammenliegen. Positiv ist allerdings die Tatsache, dass ich bisher alle Rennen beenden konnte und ich dadurch jede Menge Erfahrung in der GP2 Serie sammeln konnte."

Weiter geht es für Hülkenberg und den GP2-Tross am übernächsten Wochenende auf dem Hungaroring bei Budapest.

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