Gericht: Formel-2-Skandalpilot muss halbe Million an Ex-Team zahlen!

Ein italienisches Gericht hat entschieden, dass Santino Ferrucci eine halbe Million Euro an Ex-Team Trident zahlen muss - Amerikaner im Sommer vor die Tür gesetzt

(Motorsport-Total.com) - Formel-2-Skandalfahrer Santino Ferrucci wurde von einem Gericht in Mailand zu einer Geldstrafe von mehr als einer halben Million Euro verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Amerikaner seinen vertraglichen Zahlungspflichten gegenüber seinem Ex-Team Trident nicht nachgekommen ist, weswegen er nun die Strafzahlung leisten muss.

Titel-Bild zur News: Santino Ferrucci

Santino Ferrucci muss eine saftige Strafe an Trident zahlen Zoom

Trident hatte Anklage gegen Ferrucci und ein amerikanisches Unternehmen von Vater Michael, das als Bürge auftrat, erhoben - und Recht bekommen. Das Gericht in Mailand sprach Trident nun 502.000 Euro plus Zinsen und Anwaltskosten zu. Das reicht dem italienischen Rennstall aber noch nicht: Man sieht die Summe nur als Zwischenwert an und will weitere Schadenszahlungen "weit oberhalb der bisher erhaltenen Summe" einklagen.

Der Rennstall hatte sich im Sommer nach zahlreichen Skandalen von Ferrucci getrennt, und dabei neben den Eskapaden auch ausbleibende Zahlungen als Grund genannt.

Der Haas-Junior hatte sich in Silverstone zuvor zahlreiche Vergehen geleistet: Er rammte Teamkollege Arjun Maini in der Auslaufrunde absichtlich und soll den Inder zusammen mit seinem Vater auch rassistisch beleidigt haben. Zudem hatte er das Auto für kurze Zeit ohne Handschuh, dafür mit Smartphone in der Hand gefahren, war anschließend aber nicht zur Anhörung bei den Kommissaren erschienen.

Ferrucci wurde anschließend für die Formel-2-Events von Budapest von Spa-Francorchamps gesperrt. Trident zog die Reißleine und setzte den Youngster vor die Tür.

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