Alarm bei Liberty: Formel E schreibt Millionenverluste

Die Formel E erfreut sich bei Herstellern großer Beliebtheit, um Elektromobilität zu präsentieren - Der Mutterfirma der Formel E bringt das aber bisher wenig

(Motorsport-Total.com) - Seit ihrer Gründung im Jahre 2014 befindet sich die Formel E in stetigem Aufwind: Ein Hersteller nach dem anderen hat die Teilnahme an der Elektroformelserie zugesagt, Namen von Ex-Formel-1-Piloten schaffen Identifikationspotenzial mit den Fahrern und der Zirkus reist um die ganze Welt - direkt den Zuschauern vor die Haustür. Einzig betriebswirtschaftlich will sich die Sache einfach nicht auszahlen - 2016 belief sich der Verlust auf 29,8 Millionen britischen Pfund (33,76 Millionen Euro). Das meldet der britische 'Telegraph'.

Titel-Bild zur News: Sebastien Buemi, Jean-Eric Vergne

Noch nicht profitabel: Die Formel E muss sich mit Krediten über Wasser halten Zoom

Die Verluste schreibt die in London ansässige Formula E Operations, deren größter Anteilseigner mit 25 Prozent Liberty Global ist. Liberty gehört seit dieser Saison auch die Formel 1. Eine positive Nachricht gibt es: Die Verluste der Formula E Operations waren in den ersten Jahren noch höher - in der ersten Saison wurde ein Minus von beinahe 56 Millionen Euro eingefahren.

Die Kosten sind seit der ersten Saison um knapp zehn Prozent gestiegen, die Einnahmen konnten deutlich erhöht werden. Doch bis die Formel E kommerziell profitabel wird, ist es noch ein weiter Weg. Bis dahin werden die Verluste durch Kredite der in Hong Kong ansässigen Formula E Holdings gedeckelt. Der Schuldenberg beläuft sich mittlerweile auf 90,5 Millionen Pfund (102,54 Millionen Euro).